Kreisliga A 1
Ein Eishockey-Ergebnis legten die Nachbarn Genclerbirligi Resse und Westfalia Buer im Platzderby hin. Bei etwas längerer Spielzeit wäre daraus sogar noch ein Handball-Resultat geworden, meinte "Gästetrainer" Kasim Özcan angesichts der eklatanten Abwehrschwächen auf beiden Seiten. Bei der 5:6-Pleite vermisste Özcan den nötigen "Biss" und bemängelte die ängstliche Körpersprache. Selbst nach dem es den Bueranern gelungen war, den frühen 0:3-Rückstand zur Pause in ein 3:3 zu verwandeln, habe sein Team nicht wirklich "Oberwasser" bekommen. Dafür aber zwei Platzverweise. "Wenn wir Gelb-Rote Karten bekommen, weil wir Fouls begehen, kann ich damit ja noch umgehen. Wenn man die allerdings wegen Meckerns kassiert, sieht die Sache anders aus", lautete das frustrierte Fazit.
Am nächsten Sonntag muss die SpVg. es besser machen, sonst gibt es gegen Preußen Gladbeck wohl "langen Hafer". Die Schwarz-Gelben sind gut aus dem langen Winterschlaf gekommen und feierten einen klaren 4:1-Heimsieg im Derby gegen Wacker. Zwischenzeitlich ging es auf dem Jahnplatz turbulent zu. Nach einem schweren Foul an Dennis Goronczy sah Emre Alkac glatt Rot, eine kleine Rudelbildung und eine lange Unterbrechung schloss sich an. Letztlich blieb es aber friedlich. Nichts anbrennen ließ der Spitzenreiter aus Zweckel (3:0 gegen Ellinghorst). Nur einen Punkt hingegen konnte der SC Schaffrath vom Horster Schollbruch (2:2 gegen SV Horst 08 II) mitnehmen.
Kreisliga A 2
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So geht's »Die Kurve von Preußen Sutum zeigt auch im Jahr 2013 nach unten. Gegen die Reserve des SV Hessler leistete sich der Klub vom Berger Feld eine überraschende 0:3-Niederlage. Noch heftiger erwischte es Teutonia Schalke. Die DJK kam gegen die Zweite des BV Rentfort mächtig unter die Räder und ging mit 0:5 baden. Kein Wunder, dass Trainer Michael Steinhüser später von "Arbeitsverweigerung" sprach und Konsequenzen ankündigte. Co Willi Lichte wird konkreter: "Beim Training am Dienstag wird der Baum brennen. Drei oder vier Spieler werden einen ordentlichen Denkzettel bekommen und in die Reserve geschickt. Die Mannschaft wird im nächsten Spiel definitiv ein anderes Gesicht haben. Unser Kader ist groß genug, um Veränderungen vorzunehmen." Dass es auch anders geht, zeigte die Reserve, die ihrerseits 5:0 gewann. Herausragender Mann gegen Viktoria Resse III war Sedat Akci: "Er fehlt an allen Ecken und Enden", kündigt Lichte ein Comeback des Spielmachers "oben" an.
Apropos oben: Schadlos hielten sich die vier Aufstiegsanwärter. Drei 4:0-Siege des Spitzen-Quartetts täuschen aber darüber hinweg, dass sich alle Teams durchaus schwertaten.
Kreisliga B 1
Frühlingserwachen am Krusenkamp! Im absoluten Kellerduell beim VfL Resse gewann die DJK Alemannia mit 3:1. Der erste Saisonsieg nach einer Hinserie, die nur einen mickrigen Zähler brachte, vielleicht auch das Signal, dass mit dem Aufsteiger noch zu rechnen ist. Schlauer sind wir wohl nach der nächsten Nagelprobe gegen Arminia Hassel.
Während Viktoria Resse II offenbar nicht daran denkt, bei seinem Lauf zu schwächeln, will es der VfL Grafenwald offenbar noch mal spannend machen. Das enttäuschende 1:1 gegen Ellinghorst II wird man besonders beim FC Gladbeck II, der in Kirchhellen erfolgreich war (1:3), mit Wohlwollen notiert haben.
Kreisliga B 2
Neues Jahr, altes Problem: Fußballer, die ihre Emotionen nicht im Griff haben. Namentlich ist es Haverkamp-Keeper Zekeriya Cardak, der sein Verhalten hinterfragen muss, denn er fiel beim Derby in Bismarck aus der Rolle. "Die Haverkämper haben zuerst 1:0 geführt, nach dem Ausgleich war es dann ein Spiel auf ein Tor. In der 55. Minute prallte dann der Ball von der Unterkante hinter die Linie und von da wieder aus dem Tor. Der Schiedsrichter hat richtigerweise auf 2:1 für uns entschieden", berichtet Rot-Weiss-Wacker-Trainer Tim Kämper. Seine Entscheidung wurde René Pascal Albrecht dann jedoch zum Verhängnis. Ein "Riesen-Pulk" habe sich gebildet, wobei der Referee etwas am Rücken abbekommen habe und zu Boden gegangen sei. Schließlich musste er sogar ins Krankenhaus gebracht werden. Logisch, dass die Partie abgebrochen wurde und ein Sonderbericht folgen wird. Kämper rechnet angesichts des Hergangs damit, dass die Partie mit 2:0 für sein Team und gegen den SV Haverkamp gewertet wird.
Auch ohne diese unschöne Geschichte war bei den Nachholspielen des 16. Spieltags eigentlich genügend los: Gleich sieben Teams erzielten mehr als drei Tore. Sparsamer, aber erfolgreich war der FC Zrinski. Für den 1:0-Erfolg in Feldmark gibt es wichtige drei Punkte gegen den Abstieg. Und eine gelungene Revanche für die 1:5-Klatsche zur Saisoneröffnung war es aus Sicht des neuen Tabellen-13. obendrein.