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ETuS Bismarck: Neue Besen wienern gut

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Wer am Sonntag bei fiesem Dauerregen und ungemütlichen Temperaturen beherzt zum "Diver" ansetzt, der muss etwas zu feiern gehabt haben - siehe VfB Kirchhellen.

Kreisliga A 1

„Es war ein geiles Spiel“, platzte es aus Werner Breit am Montagmittag heraus. Der Vorsitzende des VfB Kirchhellen war nach dem 2:0-Sieg im Prestigeduell gegen Rentfort regelrecht aus dem Häuschen. „Das war das absolut beste Spiel der bisherigen Saison“, lobte er die eigene Mannschaft, die Leistung der Gäste fand er dabei „schon etwas enttäuschend. Rentfort war ja eigentlich klarer Favorit, hat aber sehr zurückhaltend gespielt.“ Dass es an der Löwenfeldstraße trotzdem noch richtig emotional wurde, lag an den späten Toren für den VfB durch Jan Mettler (88. Minute) und Jens Kaiser (90.), die wenig später mit „Divern“ vor der guten Kulisse gefeiert wurden.

Nicht nur der BVR schwächelte, auch andere Topklubs patzten. SG Preußen Gladbeck rettete im Spitzenspiel bei der Reserve des SV Horst 08 immerhin noch einen Zähler (1:1), Wacker Gladbeck gelang mit dem 3:2-Sieg im Derby gegen den SV Zweckel II eine kleine Überraschung. Nutznießer war der SC Schaffrath: Ging es am letzten Wochenende noch von Platz eins auf vier runter, sprang die Busu-Elf nun wieder nach ganz oben. Bester Mann beim standesgemäßen 5:1-Sieg über Rotthausen II: Sebastian Dreiseitel, dem ein Dreierpack gelang.

Kreisliga A 2

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» Titelanwärter KL A2 2012/13
133 Beiträge,
letzter von schakale

Kein solches Bäumchen-Wechsel-dich-Spiel gibt es in der Parallelgruppe. Die Top vier siegte am Sonntag mal wieder geschlossen. Im Fokus stand sicherlich Thomas Wiener, der den ETuS Bismarck nach der Trennung von Spielertrainer Thomas Adamzik erstmals betreute. Nach dem 4:0-Sieg gegen Erle 19 kann man nur von einer gelungenen Premiere sprechen. Knapper war es am Schürenkamp. Firtinaspors Anschlusstreffer (Uslu, 89.) kam jedoch zu spät, so dass Blau-Weiß Gelsenkirchen den Dreier daheim behielt.

Überraschend deutlich fertigte Westfalia 04 Gelsenkirchen den Tabellennachbarn Preußen Sutum ab. 6:1 heiß es am Ende – und das, obwohl die Gastgeber in Führung gegangen waren. „Das Potenzial ist da“, nickt Christian Höfs – weiß aber auch, dass die Leistungsschwankungen der Bismarcker fast schon chronisch sind. „Vielleicht ist es der Westfalia-Fluch“, schüttelt der Sportliche Leiter den Kopf. Die bisherige Saison ist wieder eine echte Achterbahnfahrt. Siege und Niederlagen wechseln sich in schöner Regelmäßigkeit ab, nur wenn Trainer Thomas Krömmelbein endlich mal Konstanz reinbekommt, ist Platz vier oder Ähnliches realistisch. „Wir geben dem Trainer dieses Jahr noch Zeit. Hinzu kommt, dass die Liga sehr eng ist. Da muss es schon ideal laufen, wenn man den Blick nach oben richten will“, weiß Höfs.

Kreisliga B 1

Noch überraschender als der Triumph der „Ersten“ des VfB Kirchhellen, ist vielleicht das 2:2 der Reserve gegen den Klassenprimus. Viktoria Resse II führte zweimal beim Tabellenachten, musste sich schließlich aber zum zweiten Mal in dieser Saison mit einem Punkt begnügen. Bis dass der Kampf um die Meisterschaft noch einmal eng wird, müsste sich das aber noch etliche Male wiederholen.

Platz zwei ist ja nicht weniger interessant. Und um die Vizemeisterschaft bewerben sich gleich sieben Teams! Schwarz-Blau Gladbeck ließ Federn, kam beim SuS Beckhausen II nicht über ein 2:2 hinaus. Mit einem erstaunlichen 15:0-Sieg schob sich Hansa Scholven erstmal an SB Gladbeck vorbei. Grafenwald und Feldhausen kassierten bei ihren Auswärtsaufgaben zwar jeweils drei Gegentreffer, bleiben nach den Siegen mit 6:3 und 5:3 Toren aber in Lauerstellung. Und am 11.11. ist definitiv Musik drin, wenn der Erste den Dritten und der Fünfte den Zweiten der Tabelle empfängt.

Kreisliga B 2

Das auf den ersten Blick unspektakulärste Ergebnis des Wochenendes ist vielleicht das interessanteste: Mit 2:0 siegte RWW Bismarck im Verfolgerduell bei Falke Gelsenkirchen. Tim Kämpers Fazit kommt da etwas überraschend: „Ich bin unzufrieden mit dem Spiel“, kommentiert der Wacker-Trainer den Auswärtssieg kritisch. Trotz 70-minütiger Überzahl habe seine Mannschaft nicht überzeugt. „Falke war die bessere Mannschaft, es war ein glücklicher Sieg für uns.“ Immerhin ist der Plan aufgegangen sich die drei Zähler, die Rot-Weiß gegen ETuS liegen gelassen hatte, direkt am nächsten Spieltag zurückzuholen.

Einzuholen ist Arminia Ückendorf in der aktuellen Verfassung wohl kaum noch, mit 7:0 zeigte der Spitzenreiter dem FC Zrinski am Samstag klar die Grenzen auf. ETuS Gelsenkirchen machte seine Hausaufgaben tags drauf aber ebenfalls und gewann gegen die Spvgg. Erle 19 II mit 7:2. Im Niemandsland der Tabelle waren die Sportfreunde Haverkamp und der VfB Gelsenkirchen erfolgreich. Eine Vokabel, die die Sportfreunde Bulmke langsam aus ihrem Wortschatz streichen dürfen. Dirk Wischniewski, der für Michael Weigel an der Linie der Tossehof-Kicker stand, muss sich nach dem 0:9 beim SSV/FCA Rotthausen II durchaus fragen lassen, ob er sich da nicht auf ein Himmelfahrtskommando eingelassen hat.

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