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GE: Kreisliga kompakt
5:6 nach 5:2 - GW Heßler hakt Aufstieg ab

Gelsenkirchen: Kreisliga kompakt
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Da spielt man als Spitzenreiter der Kreisliga A 1 mal Unentschieden beim SC Hassel II – findet man sich wenig später prompt auf Tabellenplatz vier wieder.

Kreisliga A 1

So erging es dem SC Schaffrath, der aus dem Spitzen-Quartett als einziger Federn ließ. Die Gastgeber hatten sich den Bonus-Punkt erkämpft, aber auch Adler Ellinghorst sicherte sich beim 2:2 gegen Wacker Gladbeck immerhin einen Punkt. Ein Dreier nun gegen Westfalia Buer - und Ellinghorst wäre wieder voll im Geschäft. Das ist in negativer Hinsicht auch Genclerbirligi Resse, am Sonntag setzte es die nächste Packung: Mit 7:2 fertigte die Reserve von Horst 08 II den Relegationsteilnehmer ab. 51 Gegentore musste das Team von Birol Cakar schon hinnehmen, acht Niederlagen sind ebenfalls der schlechteste Wert der Liga.

Schlechte Nachrichten gab es für den FC Gladbeck nicht nur in Zweckel, sondern auch vom Verband: Der 3:0-Sieg gegen Beckhausen 05 wurde in eine 0:2-Niederlage umgewertet, denn Marcel Hebisch war am 7. Oktober noch nicht spielberechtigt.

Kreisliga A 2

Durchaus vergleichbar mit der Parallelgruppe ist das enge Rennen an der Tabellenspitze der Kreisliga A 2. Ausrutscher darf man sich eigentlich nicht erlauben. Mit einem 1:1 daheim gegen die Sportfreunde 07/12 muss sich der TuS Rotthausen deshalb als Verlierer des elften Spieltags fühlen. ETuS Bismarck zeigte sich von der 0:3-Niederlage im Spitzenspiel gegen Rotthausen gut erholt und siegte wenig überraschend bei Erle 08 (6:3). Beinah schief gegangen wäre es für die SG Eintracht. Nach einer Stunde geriet das Conradi-Team im Heimspiel gegen Hessler II durch ein Eigentor in Rückstand, konnte die Schmach aber noch abwenden (2:1).

Durchpusten konnte auch BW-Trainer Dirk Hennig nach dem 5:4-Erfolg beim BV Rentfort II: „Unser Ziel war es, das Spiel zu machen, oft hat der finale Pass aber gefehlt. Die haben sich zwei pfeilschnelle Stürmer von oben ausgeliehen, die uns vor große Probleme gestellt haben. Alles in allem bin ich aber zufrieden, denn wir haben uns in der letzten Minute noch belohnt. Es war ein schmutziger Sieg, aber solche Spiele zu gewinnen, ist auch eine Qualität.“ Die Taktik des Underdogs, aus einer defensiven Ausrichtung heraus auf Konter zu lauern, schien aufzugehen, denn so fing sich Blau-Weiß gleich vier Tore beim Schlusslicht. Genau daran gilt es zu arbeiten: „Die hohe Zahl an Gegentoren ist mir ein Dorn im Auge. Das werden wir unter der Woche im Training angehen.“ Denn auch gegen Firtinaspor muss ein Sieg her, will Blau-Weiß weiterhin ganz oben mitmischen.

Der Vizemeister des Vorjahres rennt der Form der letzten Saison hinterher, aktueller Beweis ist die überraschende 2:3-Heimniederlage gegen die Spvgg. Middelich-Resse. So ist Firtinaspor nicht mehr als der Anführer des breiten Tabellenmittelfelds. Beim siegreichen Gast wollte man von einer Sensation aber beim besten Willen nicht sprechen: „Das Ergebnis ist eigentlich keine große Überraschung, denn wir wissen, was die Mannschaft kann und haben endlich mal die Früchte geerntet“, findet Carsten Deroi, 1. Vorsitzender der Spvgg. Der einstellige Tabellenplatz sei absolut machbar, wenn die Mannschaft ihr Potenzial abruft. Trainer Frank Borkowiz sieht es genauso: „Ich will nicht abheben, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir noch eine richtige Aufholjagd starten können.“ Schließlich ist das große Pech, das seine Mannschaft zu Saisonbeginn hatte, nun offensichtlich Geschichte. Außerdem hat Borkowitz noch zwei neue Spieler in petto, die – Spielberechtigung und Fitness vorausgesetzt – die Qualität noch einmal anheben sollen.

Kreisliga B 1

Eben das ist SuS Beckhausen II in Resse nicht gelungen. Die Zweitvertretung der 05er kam bei Viktoria Resse II mächtig unter die Räder. Die 11:1-Gala der Hausherren am Sonntag war ein weiterer Beweis dafür, dass schon viel passieren muss, damit der Meister am Ende nicht Viktoria Resse II heißt.

Hinter dem Team von Dirk Gummert ist die Spannung größer: Der VfL Grafenwald hat sich mit dem 2:0-Sieg gegen FC Gladbeck II im Spitzenspiel auf den ersehnten zweiten Rang vorgeschoben. Punktgleich mit den „Wöllern“ ist aber nicht nur die FCG-Reserve, sondern auch SB Gladbeck. Im Verfolgerduell mit Hansa Scholven hatte Schwarz-Blau knapp das Nachsehen. „Es war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel, dann macht Hansa nach einer guten Stunde das 1:0 und damit schon fast den Sack zu“, fand Senioren-Geschäftsführer Michael Voss. Ein Rückschlag im Kampf um Platz zwei, deshalb sagt Voss auch: „Gegen Beckhausen muss jetzt unbedingt ein Sieg her.“ Resse spielt aber wohl in seiner eigenen Liga: „Die werden durchmarschieren“, glaubt das Vorstandsmitglied der Schwarz-Blauen.

Kreisliga B 2

Erster gegen Vierter, Dritter gegen Zweiter, Sechster gegen Fünfter – am Sonntag ging es im oberen Drittel der B 2 richtig zur Sache. Während Arminia Ückendorf gegen Grafenwald II einen deutlichen 6:0-Sieg feierte, waren die anderen Topspiele eng: Seine Rolle als hartnäckigster Verfolger der DJK untermauerte ETuS Gelsenkirchen mit dem 1:0-Erfolg bei Rot-Weiß Wacker Bismarck. Vor allem konnten die „Eisenbahner“ einen Nebenbuhler um die Vizemeisterschaft etwas distanzieren.

Gleiches gelang Falke in Heßler. Die 90 Minuten dort waren aber ungleich ereignisreicher. Grün-Weiß musste den Platz trotz 3:1- und 5:2-Führung noch als Verlierer verlassen. „Das ist unglaublich und einfach nur traurig“, stöhnte GW-Boss Bernhard Gromatka. Warum die Mannschaft den breits sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gab, vermochte er auch am Montag nicht zu sagen. „Vielleicht hat der Trainer falsch ausgewechselt“, kommentierte das Vorstandsmitglied die Maßnahmen seines Coaches. Nicht mal der Viererpack von Timo Schulz war am Ende etwas wert. Zeit für eine Bestandsaufnahme beim ambitionierten Aufsteiger. Gromatke: „Im Moment ist irgendwie der Wurm drin. Das Thema Aufstieg ist normalerweise vom Tisch. Bis zu Platz zwei ist es ja eng, aber wir hätten eigentlich schon viel mehr Punkte haben müssen. Die Mannschaft sollte gefestigt sein, macht zur Zeit aber Fehler, die eigentlich nicht passieren dürfen.“

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