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GE: Kreisliga kompakt
Super-Sonntag in Gladbeck

Gelsenkirchen: Kreisliga kompakt
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Die Superlative, die vor allem das Privatfernsehen bemüht hat, sind längst abgedroschen - müssen in der Kreisliga A 1 aber aus der Mottenkiste geholt werden.

Kreisliga A 1

Denn wenn der gestrige kein "Super-Sonntag" war, welcher dann? Der Erste spielte gegen den Vierten, gleichzeitig gastierte der Tabellen-Zweite beim -Dritten. Und als wäre das noch nicht genug, fielen in den beiden Topspielen auch noch satte zwölf Tore. Fünf schoss Preußen Gladbeck - und damit den BV Rentfort ab. Vor allem in der Anfangsphase überrollten die Schwarz-Gelben den BVR regelrecht, nach der ersten Halbzeit war die Partie beim Stande von 3:0 für das Wroblewski-Team bereits gelaufen. Damit schoben sich die Preußen auch in der Tabelle an Rentfort vorbei.

Spitzenreiter ist nach drei Spieltagen Pause aber wieder der SC Schaffrath. Im zweiten Duell um die Spitze war ebenfalls ordentlich was gebacken. Der SCS führte gegen die Zweckeler Reserve erst mit 2:0, ein Doppelschlag der Gäste sorgte nach der Pause wieder für ausgeglichene Verhältnisse, schließlich triumphierten aber die Schützlinge von Trainer Franco Busu, der beim 4:2 das "beste Spiel seit langem" gesehen hatte.

Nach drei Spielen ohne Sieg gelang Westfalia Buer der wichtige zweite Saisondreier. Beim 2:1-Sieg gegen Beckhausen bewies SpVg.-Trainer Kasim Özhan, dass die Umstellung von Vierer- auf Dreierkette in Gelsenkirchen, anders als in der "verbotenen Stadt" durchaus funktioniert.

Kreisliga A 2

Auch in der Parallelstaffel war "High Noon", Hochgefühle herrschten nach dem 0:3 zwischen ETuS Bismarck und DJK/TuS Rotthausen, wenn überhaupt, dann nur bei den Gästen. "In der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf Augenhöhe. Nach dem frühen 0:2 hatten wir noch Kontermöglichkeiten und alles in allem ging der Sieg dann in der Höhe auch in Ordnung", bilanzierte TuS-Trainer Thomas Kania. Die große Kampfansage in Richtung Konkurrenz will der schon seit Ewigkeiten "auf der Reihe" tätige Coach aber nicht machen, da verfährt Rotthausen lieber nach dem Motto "alles kann, nichts muss": "Der Aufstieg ist möglich, aber nicht geplant. Ich gehe davon aus, dass es bis zum Schluss zwischen den ersten Vier der Liga ganz eng bleibt. Und diese Spannung hat ja auch was."

Blau-Weiß Gelsenkirchen hat es gegen Eintracht Erle auch spannend gemacht. Zumindest bis zur 80. Minute. Nach 57 Zeigerumdrehungen war das Spiel zu Gunsten der Schalker gekippt: Beim Stande von 2:1 für die Gäste verursachte Dominik Cybula einen Strafstoß und sah Rot. Erst fiel der Ausgleich, dann Treffer um Treffer für den neuen Spitzenreiter.

Der neue Besen des Erler SV kehrte bei der Premiere gut: Maik Rafalski, der Frank Kurschatke nach der 1:5-Derbyniederlage beerbt hatte, siegte bei seinem Einstand als Chefcoach der "Forsthaus-Buben" gleich mal mit 1:0 bei Preußen Sutum. Ein großer Schritt Richtung Tabellenmittelfeld!

Kreisliga B 1

Der VfL Grafenwald hat am Wochenende für die Sensation des 10. Spieltags gesorgt. Allerdings in negativer Hinsicht, muss nach dem 1:1 bei Alemannia Gladbeck festgestellt werden. "Die Jungs sind mit der falschen Einstellung in das Spiel gegangen, die dachten, 'das machen wir mit links'! Das 1:1 ist am Ende ein gerechtes Ergebnis gewesen", befand Sven Koutcky. Der Trainer der "Wöller" hofft, dass dieser Schuss gegen den Bug seine Jungs wachrüttelt - eine Ansage nach dem "sehr bitteren" Ausrutscher wird das Team beim Dienstagstraining trotzdem zu hören bekommen. "Sogar ein Sieg wäre drin gewesen, wenn Dieter Hennemann nach einer Stunde das 2:0 macht, aber da schießt er aus vier Metern am leeren Tor vorbei", meinte Ralf Wanka derweil. Der Sportliche Leiter der Gastgeber wollte aber nach dem ersten Punkt seiner Alemannen nicht zwei vergeben Zählern nachtrauern. "Wir sind erleichtert, weil jetzt die Spieler gesehen haben, dass da noch was geht." Der Trainerwechsel habe sich ausgezahlt: "Arkadius Piekorz hat das System umgestellt, wir sind auf den Außenbahnen nicht mehr so anfällig." Die Hoffnung ist zum Krusenkamp zurückgekehrt! Und ein bisschen Super-Sonntag war also auch dort.

Der große Gewinner des Spieltags ist jedoch der BV Horst-Süd, der das Kellerduell beim VfL Resse 08 mit 6:2 gewann.

Kreisliga B 2

"Wie heißt der Siebener? Der war jedenfalls richtig stark, für die B-Kreisliga überragend. Ich würde sogar sagen: Wer den in der Mannschaft hat, gewinnt jedes Spiel!" Martin Schröder rieb sich auch am Montag noch die Augen. 30 Minuten lang konnte Falke Gelsenkirchen gegen Ückendorf mithalten, führte sogar mit 1:0 - dann folgte ein der "Riesenknacks": "Der Freistoß, der dem 1:2 vorausgeht, wird ausgeführt, während unser Spieler, mit dem Schiedsrichter diskutieren", schüttelt Schröder den Kopf über jene Szene, in der Samet Alpay loslegte. Insgesamt vier Tore steuerte er für den Spitzenreiter zum 6:2-Endstand bei. Nach dieser Vorstellung ist zumindest für den Falke-Trainer klar, dass in dieser Saison nur noch um Platz zwei gehen kann.

Ob das auch für ETuS Gelsenkirchen und RWW Bismarck gelten muss, bleibt abzuwarten. Die Eisenbahner jedenfalls zeigten Grün-Weiß Heßler, einem weiteren Verfolger, beim 4:0-Sieg klare Grenzen auf. Rot-Weiß Wacker erledigte die Pflichtaufgabe in der Feldmark mit einem 3:1-Erfolg ebenfalls souverän.

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