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Essen: Kreisliga kompakt
Noch kein Sieg 2012: Unruhe bei TuS 84/10

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A-Ligist TuS 84/10 sorgte in der Winterpause dank spektakulärer Zugänge für Aufhorchen. Nach drei Spielen warten die Bergeborbecker weiter auf den ersten Sieg.

Kreisliga A Essen Nord-West:

Die DJK Katernberg 19 hat ihre imposante Siegesserie fortgesetzt und das Verfolgerduell gegen TuS 84/10 Bergeborbeck mit 2:1 (0:1) für sich entschieden. In einer kampfbetonten Partie avancierte Katernbergs Torjäger Jamal Fechtali mit zwei Treffern zum Matchwinner für die Gastgeber, die bis auf einen Zähler an den zweiten Tabellenplatz herangerückt sind. 19-Coach Predrag Crnogaj freute sich insbesondere für Fechtali: "Jamal hatte zuletzt einen kleinen Negativlauf. Ich habe ihm immer wieder Mut zugesprochen, denn irgendwann platzt der Knoten, wenn man hart arbeitet. Dass es ausgerechnet in dieser wichtigen Partie geklappt hat, war natürlich doppelt schön."

"Unser Mut hat sich ausgezahlt"

Der ehemalige RWE-Profi wunderte sich in seiner Analyse über die defensive Spielweise der Gäste: "84/10 stand sehr tief und hätte sich mit einem Remis zufrieden gegeben. Zum Glück hat sich unser Mut am Ende ausgezahlt. Wir haben völlig verdient den Platz als Sieger verlassen."


Die taktische Grundausrichtung der Gäste fiel auch dem Sportlichen Leiter der Bergeborbecker, Ludwig Singendonk, negativ auf. Singendonk ließ durchsickern, dass es deshalb einige Unstimmigkeiten zwischen den Spielern und dem Trainer gebe: "Es haben sich einige Akteure darüber beschwert, dass wir zu defensiv agieren. Speziell unsere Stürmer hingen zuletzt in der Luft. Allerdings haben wir unserem Trainer die alleinige sportliche Verantwortung überlassen, sodass wir uns in diesem Bereich nicht einmischen wollen." Die erwähnten Unruhen haben bereits ein erstes Opfer gefordert. Mittelfeldakteur Serkan Balci wird nach RS-Informationen ab sofort nicht mehr für die Blau-Weißen auflaufen.

84/10-Coach verweigert Stellungnahme

Insbesondere bei 84/10-Coach Klaus Lehberg lagen die Nerven nach dem Schlusspfiff scheinbar blank. Der ehemalige Übungsleiter des Gelsenkirchener Klubs Hansa Scholven verweigerte gegenüber RevierSport jeden Kommentar. Singendonk bestätigte dagegen, dass man mit dem bisherigen Rückrundenstart (zwei Punkte aus drei Spielen) alles andere als zufrieden sei: "Das ist eindeutig zu wenig für uns, vor allem wenn man bedenkt, dass wir einige ehemalige Landesliga-Kicker in unseren Reihen haben. Gegen Frohnhausen erwarte ich eine Reaktion der Mannschaft." Das Spitzenspiel zwischen den beiden Dauerrivalen wird am kommenden Sonntag um 15 Uhr an der Germaniastraße angepfiffen.

Altenessen 18 im Aufwind

Deutlich harmonischer geht es derzeit bei den Sportfreunden Altenessen 18 zu. Die Elf von Trainer Dietmar Krause, die nach einer unerwarteten Schwächephase in der Hinrunde kurzfristig in die Abstiegszone geraten war, arbeitete sich heimlich, still und leise auf den vierten Tabellenplatz vor. Gegen die Zweitvertretung von Adler Frintrop behielt der ehemalige Landesligist dank eines Treffers von Neuzugang Volkan Karatas mit 1:0 die Oberhand. Krause konnte zufrieden konstatieren: "Das war ein überzeugender Auftritt meiner Schützlinge. Wir waren über die gesamte Spieldauer überlegen und nur im Abschluss zu nachlässig. Alles in allem ist unsere Entwicklung in den letzten Wochen sehr positiv zu bewerten."

Traf für seinen neuen Klub: TuRas Angreifer Samir Laskowski. Hier noch im Dress von Altenessen 18.

Einen lebenswichtigen Dreier im Abstiegskampf konnte TuRa 86 einfahren. An der heimischen Serlostraße setzten sich die Schwarz-Weißen deutlich mit 4:1 gegen den direkten Konkurrenten Vogelheimer SV II durch. Die Winter-Neuzugänge Samir und David Laskowski sowie Sven Orlowski trugen sich allesamt in die Torschützenliste ein: "Das ist eine eindeutige Bestätigung für unsere Bemühungen in der letzten Transferperiode. Die Jungs heben unser Spiel auf ein anderes Level, das konnte man gegen Vogelheim sehen", berichtet der Sportliche Leiter der Altendorfer, Thomas "Diego" Nordmann.

Kreisliga A Essen Süd-Ost:

Die Gegner des FC Kettwig 08 können einem langsam aber sicher leid tun. Zum nächsten Opfer der Übermannschaft aus dem Ruhrtal wurde der SV Isinger. Mit einer deftigen 1:16-Schlappe wurden die Krayer von Dymala und Co. auf die Heimreise geschickt. Trotz des Schützenfestes war man bei den Kettwigern nicht rundum glücklich, da eine imposante Serie beendet wurde: "Wir haben über 500 Minuten kein Gegentor kassiert. Dass uns das ausgerechnet in einer solchen Begegnung passiert, ist schon ärgerlich. In dieser Situation haben wir schlicht und ergreifend gepennt", moniert Spielertrainer Markus Dymala, der auch einige lobende Worte für den hoffnungslos unterlegenen Gast übrig hatte: "Isinger war sehr bemüht und hat sich trotz der vielen Gegentore sehr fair verhalten. Wir haben in der Offensive auch einen sehr guten Tag erwischt. Dann kommt ein solches Ergebnis eben zustande."

"Das war eine bittere Vorführung"

Dem SV Isinger blieb wiederum nur die Möglichkeit, die Klasse des Tabellenführers neidlos anzuerkennen. Spielertrainer Patrick Jügel wollte die Klatsche deshalb nicht überbewerten: "Wir waren von der ersten Minute an hoffnungslos unterlegen. Das war eine bittere Vorführung, die wir sportlich hinnehmen müssen. Kettwig ist für uns kein Maßstab." Nichtsdestotrotz wird die Luft in der Abstiegszone immer dünner für Isinger. Mittlerweile beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer satte sieben Zähler. Trotz der jüngsten Pleite wähnt man sich an der Wolfskuhle auf einem guten Weg: "Im Gegensatz zur Hinrunde hat sich die Trainingsbeteiligung erheblich gesteigert. Das Spiel gegen Kettwig muss man dabei sicher ausklammern. Wir wollen unsere Punkte gegen andere Mannschaften holen", betont Jügel.

Keine Abstiegssorgen an der Veronikastraße

Deutlich besser ist die Stimmungslage dagegen bei den Sportfreunden 07. Der 2:0-Heimerfolg über den FSV Kettwig bedeutete den achten Sieg in den vergangenen neun Spielen. Der in den letzten Jahren stets abstiegsgefährdete Klub arbeitete sich auf den fünften Tabellenplatz vor. Dem Sportlichen Leiter der Rüttenscheider, Andreas Garantziotis, ist die Freude über die Erfolgsserie anzumerken: "Die anderen Vereine beißen sich an uns die Zähne aus, was in erster Linie daran liegt, dass bei uns der Einsatz und die Bereitschaft stimmen. Die aktuelle Platzierung ist für uns sehr angenehm, da wir frühzeitig Planungssicherheit haben und uns bereits jetzt um neue Spieler kümmern können."

Lesen Sie auf Seite 2: Das Wochenende in den Kreisligen B

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