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Essen: Kreisliga kompakt
Die uneinnehmbare Festung Cathoarena

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Fast zwei Drittel der laufenden Saison sind absolviert in den Essener Kreisligen. Bei einigen hoch gehandelten Klubs geht die blanke Abstiegsangst um.

Kreisliga A Essen Nord-West:

Die DJK Katernberg 19 ist wieder voll im Rennen! Der Bezirksliga-Absteiger, der enttäuschend in die Spielzeit gestartet war, gewann bei Al-Arz Libanon mit 3:0 und feierte den achten Dreier in Folge. Gleichzeitig profitierte die DJK von den Punkteteilungen des Spitzenduos VfB Frohnhausen (2:2 bei Wacker Bergeborbeck) und TuS 84/10 Bergeborbeck (1:1 gegen Altenessen 18). Dabei mussten die 19er bis zur 88. Minute auf den erlösenden Führungstreffer durch Matthias Bialas warten. Tugay Gülmüs und Bertrand Eno schraubten das Resultat in der Nachspielzeit gegen die aufgerückten "Zedern" in die Höhe. Wenige Minuten zuvor hatte Torjäger Jamal Fechtali einen Strafstoß vergeben (85.). Katernbergs Trainer Predrag Crnogaj sah einen "hochverdienten Erfolg" seiner Schützlinge: "Wir waren von Beginn an feldüberlegen und hätten viel früher in Führung gehen muss. Ich bin stolz auf die Mannschaft, da sie bis zum Ende Gas gegeben und stets an den Sieg geglaubt hat."

Glaubt noch an den Aufstieg: Katernbergs Übungsleiter Predrag Crnogaj

Am kommenden Sonntag hat die Elf von der Meerbruchstraße im Heimspiel gegen TuS 84/10 die große Gelegenheit, den Rückstand weiter zu verkürzen. Für Crnogaj ist es ein "richtungsweisendes" Spiel: "Da wir nach wie vor sechs Punkte hinter dem ersten Platz liegen, können wir uns leider keine Patzer erlauben. Aktuell haben wir einen echten Lauf, den wir gegen 84/10 unbedingt fortsetzen wollen."

Frohnhausen verpasst die Vorentscheidung

Hoffnung auf der einen, Verärgerung auf der anderen Seite. Spitzenreiter VfB Frohnhausen hat eine Vorentscheidung im Aufstiegsrennen leichtfertig vergeben. Trotz drückender Überlegenheit kamen die Blau-Weißen nicht über ein 2:2 bei der abstiegsbedrohten DJK Wacker Bergeborbeck hinaus. Zur Halbzeit hatte der Außenseiter sogar noch mit 2:0 in Führung gelegen. "Wir haben acht glasklare Torchancen vergeben, gleich drei Mal hat ein Wackeraner den Ball auf der Linie geklärt. Den Sieg haben wir jedoch in der ersten halben Stunde verschenkt, als wir nach zwei Standards in Rückstand geraten sind. So kann man als Spitzenteam nicht auftreten", monierte VfB-Coach Issam Said.

Festung Cathoarena

An der Cathostraße freute man sich dagegen über einen weiteren Bonuspunkt im Kampf um den Ligaverbleib. Speziell die Vereine aus dem oberen Tabellendrittel haben mit der Kampfkraft der Bergeborbecker große Schwierigkeiten. "Es ist eben sehr schwer in unserer Cathoarena zu gewinnen. Das ist bisher noch keiner Topmannschaft gelungen", sagte Wackers Trainer Christian Brocks, der dennoch von einem glücklichen Remis sprach: "Frohnhausen hätte das Spiel auch 7:3 gewinnen können. Allerdings haben wir uns mit allen Mitteln gegen die Niederlage gestemmt. Das hat sich letztlich bezahlt gemacht."

Ein Lebenszeichen gab das abgeschlagene Schlusslicht FC Karnap von sich. An der heimischen Lohwiese bezwangen die Mannen von Trainer Dennis Bruhnke den SV Borbeck mit 1:0. Für den entscheidenden Treffer zeichnete sich Routinier Lars Nübel in der 55. Minute verantwortlich.

Kreisliga A Essen Süd-Ost:

Alles beim alten an der Tabellenspitze. Der FC Kettwig 08 verteidigte seinen Vorsprung vor der Zweitvertretung des FC Kray gewohnt souverän. Die Kettwiger behielten beim SV Preußen Eiberg locker und leicht mit 5:0 die Oberhand. Spielertrainer Markus Dymala trug sich zwei Mal in die Torschützenliste ein. Es waren die Saisontreffer 23 und 24 für den ehemaligen Akteur der Tgd. Essen-West. Der einzig verbliebene Kontrahent aus Kray setzte sich mit 3:1 beim Aufstieger Yurdum Spor durch, sodass der Rückstand auf Kettwig weiterhin vier Punkte beträgt.

Panik beim FSV Kettwig

Deutlich enger geht es im Süd-Osten im Tabellenkeller zu. Insgesamt sechs Klubs müssen sich derzeit ernsthafte Sorgen über den Ligaverbleib machen. Dazu zählt auch der FSV Kettwig, der nach vier Spielen und zehn Punkten den zweiten Rang inne hatte. Es folgte ein unerklärlicher Negativlauf, der den FSV unsanft in die Abstiegszone manövriert hat. In den letzten 16 Spielen konnten nur magere neun Zähler eingefahren werden. Nach dem enttäuschenden 0:1 aus der Vorwoche gegen den ESC Rellinghausen II zog Trainer Klaus Vogel die Notbremse und trat zurück. Interimstrainer Leif Hösner konnte die Wende ebenfalls nicht heraufbeschwören und unterlag mit 0:3 gegen Preußen Eiberg. "Wir stecken in großen Schwierigkeiten", berichtet Kettwigs 2. Geschäftsführer, Andre Müller. "Seit dem starken Saisonstart hat bei uns ein Abwärtstrend eingesetzt, der einfach kein Ende nehmen will. Die Spieler sind total verunsichert und niemand weiß so recht, woran es liegt. Wir müssen jetzt alle Kräfte mobilisieren, um den Super-GAU zu vermeiden", fordert Müller.

Ähnlich ratlos wirken die Verantwortlichen der Sportfreunde Steele 09. Im ersten Heimspiel des Jahres mussten die Steelenser eine empfindliche 2:5-Schlappe gegen die Sportfreunde 07 hinnehmen. Die Elf vom Langmannskamp belegt punktgleich mit der Reserve des ESC Rellinghausen den dritten Abstiegsplatz. Fußballobmann Sung Lee konnte der Niederlage trotz allem etwas Positives abgewinnen: "Das Ergebnis täuscht über den wahren Spielverlauf hinweg. Wir sind auf einen sehr effektiven Gegner getroffen, der nahezu alle Chancen verwerten konnte. Spielerisch waren wir auf keinen Fall schlechter", meint Sung. Die zuletzt schwachen Ergebnisse seien der prekären Personallage geschuldet. Gegen die Sportfreunde mussten die 09er auf drei Akteure der Alten Herren zurückgreifen: "Wir haben derzeit eine ganze Reihe von verletzten Spielern. Das können wir einfach nicht kompensieren. Wenn sich die Lage wieder entspannt, sollten wir in der Lage sein, die Klasse zu halten", äußert sich Sung hinsichtlich des weiteren Saisonverlaufs optimistisch.

Lesen Sie auf Seite 2: Das Wochenende in den Kreisligen B

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