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"Haben die Scheiße am Schuh"

Duisburg: Kreisliga kompakt
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In Heißen wird heiß getanzt, beim TSV Broich ist man bis auf die Zähne bewaffnet und in Mülheim fehlt zum wiederholten Male der obligatorische Schiedsrichter.

Kreisliga A1

Wenn der TSV Broich in der aktuellen Situation den SV Hamborn empfängt, sollte man – zumindest mit der Tabelle im Hinterkopf – meinen, dass hier ein klassisches Duell David gegen Goliath ausgespielt wird. Für diejenigen aber, die auch noch den Tabellenendstand der letzten Saison vor Augen haben, ist es wohl eher überraschend, dass der TSV im Moment überhaupt so schlecht dasteht. Immerhin gelang damals ein hervorragender vierter Platz. Dass es derzeit, nach acht gespielten Partien, so düster aussieht und man sich in den Niederungen der Tabelle wiederfindet, hat mehrere Gründe, wie TSV-Geschäftsführer und –Spieler Lars Simon erläutert: „Bei uns ist halt der Wurm drin. Vor der Saison haben acht unserer Stammspieler den Verein gewechselt und in der Vorbereitung sind zeitweise gerade mal vier Spieler beim Training gewesen, weil der Rest im Urlaub war. Jetzt haben sich die Spieler ohne familiären Anhang in den Urlaub verabschiedet und obendrein sind gleich mehrere Spieler gesperrt oder von körperlichen Beschwerden außer Gefecht gesetzt.“ Letzteres gehört zum Fußball wie das Amen in der Kirche, die Sache mit den urlaubenden Spielern hingegen ist die schwere Last, die der Amateurfußball zu tragen hat.

Trotz dieser problematischen Lage können sich die Leistungen der Mannschaft eigentlich sehen lassen. Gegen Mündelheim und den RSV Mülheim konnte man Simon zufolge „eigentlich immer sehen, dass wir mithalten können, weswegen wir auch absolutes Vertrauen in die Mannschaft haben.“ Nicht anders verhielt es sich bei der 1:2-Niederlage gegen Hamborn. Zur Pause noch mit 1:0 in Führung liegend, waren es „individuelle Fehler, die uns die Niederlage einbrachten.“ Beim 1:1-Ausgleich konnte ein Verteidiger des SV über das gesamte Spielfeld marschieren, um sich dann an einem Distanzschuss zu versuchen. Dieser war eigentlich nicht besonders gefährlich, wäre sogar ins Seitenaus gegangen. Das wollte auch Peter Kalka sicherstellen, als er in den Ball grätschte. Leider erwischte er ihn unglücklich und überlistete damit seinen eigenen Keeper, der das Eigentor nicht mehr verhindern konnte. Den Siegtreffer erzielten die SV’ler mit einer verunglückten Flanke, die sich zur Überraschung aller in den Kasten der Hausherren senkte. „Da war wirklich mehr drin, aber wir werden die Flinte nicht ins Korn werfen.“, gibt sich Simon enttäuscht und kämpferisch zugleich. Diese Kampfeslust wird am nächsten Sonntag gebraucht, wenn man nach Duisburg zur GSG fahren muss. „Das wird ein ganz schweres Spiel und wir können nur hoffen, uns über gute Defensivarbeit einen Punkt zu ergattern.“ – wohlan!

Kreisliga A2

Irgendwie kann man mit RWS Lohberg Mitleid haben. Seit dem Sieg über den FSV Duisburg II vor mittlerweile sechs Wochen setzt es eine Niederlage nach der anderen. Sicher, jeder ist seines Glückes Schmied, aber wer möchte schon in der Haut eines Trainers stecken, dessen Defensive so löchrig ist, dass selbst der berühmte Schweizer Käse neidisch wird? Von Lohbergs 33 Gegentoren ist Westende zwar auch nicht weit entfernt, aber über derartige Vergleiche wird man sich da nicht mehr rausziehen können. RWS-Vorsitzender Nihat Kemaloglu sieht dennoch ein Licht am Ende des Tunnels: „Glücklicherweise kommen jetzt mit Mesut Yildirim und Ahmet Kobatoglu zwei wichtige Spieler nach längerer Verletzungszeit zurück. Die können dann die Last der Verantwortung von den Schultern unserer jüngeren Spieler nehmen. Deswegen, und weil die Mannschaft neulich in Eigeninitiative eine Versammlung einberufen hat, mit dem Ziel sich gegenseitig zu motivieren, bin ich zuversichtlich, dass es jetzt besser wird. Über den Klassenerhalt fangen wir jedenfalls erst gar nicht an zu diskutieren.“ Dazu kommt noch, dass die Mannschaft nach der herben 1:5-Niederlage gegen Genc Osman jetzt gegen die nur drei Plätze besser gestellten Kicker von Wacker Walsum die Möglichkeit hat, aus eigener Kraft zumindest die rote Laterne an Westende zu überreichen, die jedoch mit dem SV Laar ebenfalls keine unlösbare Aufgabe vor sich haben.

Lesen Sie auf Seite 2: Das Wochenende in den B-Kreisligen

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