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Duisburg-Mülheim-Dinslaken: Kreisliga kompakt
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Wie jedes Wochenende gab es auch diesmal wieder einiges zu bestaunen, wenn im westlichen Ruhrgebiet die Meisterschaftsspiele der Kreisligen angepfiffen wurden.

Kreisliga A1

Das Spiel des SV Preußen Duisburg gegen den TSV Heimaterde war etwas besonderes; nicht etwa, weil es hoch her gegangen wäre, sondern weil den siegreichen Gästen des TSV das Kunststück gelang, alle Tore – immerhin vier an der Zahl – nach Standardsituationen zur erzielen. Benjamin Szuty, Trainer der Gastmannschaft, meint zwar, die Standards seien „nicht extra geübt“ worden, aber es mutet dennoch ein wenig kurios an.

Die Kicker des SV Preußen waren daran allerdings auch nicht ganz unschuldig, schließlich fiel das erste Tor zwar nach einem Standard, über die Torlinie wurde der Ball aber von einem Spieler der Heimmannschaft bugsiert. Danach kam vom SV vorerst gar nichts mehr, so Szuty: „Die waren in der Folge ziemlich von der Rolle, sodass wir das 2:0 auch gleich nachlegen konnten.“

Wer im weiteren Spielverlauf allerdings eine klare Sache erwartet hatte, sah sich getäuscht. So gelang es den eigentlich schon hoffnungslos abgeschlagenen Preußen, sich wieder bis auf ein Tor heranzukämpfen, nur um in der Schlussphase noch das ernüchternde 4:2 zu kassieren. Das klingt zwar packend, aber zumindest Szuty hatte nach eigenem Bekunden „keine Sorgen, dass der Sieg gelingen würde.“

Dass die Heißener bereits jetzt schon denkbar schlecht in der Tabelle stehen, liegt in nicht geringem Maße an der Mannschaft des GSG Duisburg – schließlich bezwangen sie die Hausherren mit einem zumindest auf den ersten Blick lockeren 4:1. Und in der Tat war es ein recht ungefährdeter Dreier, dabei ging die TB sogar in Führung. Die Truppe von GSG-Trainer Ladwig bewies jedoch Moral und, so Ladwig „spielte sich in einen Rausch“.

Die beiden Extreme der Liga liefern bislang der FC Dersimspor, der schon ganze sieben Tore erzielte, und der Duisburger FV, der mit einer Negativbilanz von null Siegen und minus fünf Toren schon zu Beginn der Saison mit dem Rücken zur Wand steht.

Kreisliga A2

Weniger Tore als in Staffel 1 gab es diese Woche in Kreisliga A2 zu bestaunen. Eine Ausnahme dabei bildete die Partie zwischen Ruhrort-Laar und Westende Hamborn, in der dann doch satte sechs Treffer fielen. Letztere stehen nach ihrem 4:1 am ersten Spieltag nun vorerst gar nicht so schlecht da. Dennoch ist man dort nicht zufrieden, wie auch die Aussagen des Hamborner Fußballvorstands, Hartmut Cordruwisch, zeigen: “Das Ding hätten wir nach Hause fahren müssen. Wenn man 2:0 führt und später auch noch 3:2, dann kann man nicht noch verlieren.”

Begünstigt wurde dieser Spielverlauf sicherlich von dem Platzverweis für Andre Adams – wobei dieser zumindest aus der Sicht der Betroffenen durchaus zweifelhaft war. Aber, und das betonte Cordruwisch, die Mannschaft sei “noch sehr jung”, und Unerfahrenheit generiert bekanntermaßen Fehler.

RWS Lohberg, das in der vergangenen Woche noch eine deftige Niederlage kassierte, hat diese offenbar schon wieder aus dem Kopf herausbekommen, schließlich fuhren sie vor heimischer Kulisse ein 2:0 ein und machten damit den ersten Schritt auf dem Weg zur Verbesserung der Lage und vor allem des Torverhältnisses.

Die TV Voerde, die am ersten Spieltag der Mannschaft von RWS Lohberg diese Klatsche verpasst hatte, zeigte sich diesmal ein wenig verhaltener. Trainer Michael Drieschner: “Wacker Walsum war schon ein anderes Kaliber als RWS, auch weil sie körperlich sehr fit sind und ein bisschen robuster spielen.” Dass die Tore dennoch schon früh und mit kaum zeitlichem Abstand fielen, lässt vermuten, dass die Drieschners-Truppe möglicherweise trotzdem wieder zu Höchstform aufgelaufen wäre, wenn sie nicht noch in der ersten Halbzeit gleich zwei Mal verletzungsbedingt hätten auswechseln müssen. Der Trainer der Voerder ergänzte noch: “Wir haben gute Laufarbeit geleistet, aber bei jeder Flanke und bei jedem Eckball läuft man gegen Walsum Gefahr sich einen Gegentreffer zu fangen.”

Auf Seite 2: Das Wochenende in den B-Kreisligen

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