DO: Kreisliga kompakt

Wer wahrt die weiße Weste?

Kreisliga A1:

Gleich fünf Teams landeten in dieser Staffel am Sonntag ihren zweiten Sieg. So schickte Mengede 08/20 II den FK Sharri Dortmund mit 5:0 wieder nach Hause und verteidigte dadurch die Tabellenführung. Doch auch Germania Westerfilde gab sich keine Blöße und setzte sich gegen DJK BW Huckarde mit 2:1 durch. Ohne Gegentor und Punktverlust bleiben weiterhin der FC Hellweg Lütgendortmund (3:0-Heimerfolg gegen den FC Hangeney), die Reserve des SC Dorstfeld 09 (3:0 bei Westfalia Kirchlinde) und die SG Lütgendortmund (1:0 auf eigener Wiese gegen RW Bodelschwingh).

Als einziges Team der Liga musste Urania Lütgendortmund bisher in beiden Partien die Punkte teilen. Am zweiten Spieltag kam die Elf von Michael Schröder zu einem 3:3 beim SV Westrich. „Es hätte auch 5:5 oder 6:6 ausgehen können“, berichtet der Trainer von einer ereignisreichen Begegnung. Die Tore für seine Truppe erzielten Benjamin Tierschke, Kai Feldbauer und Jörn Franke. Insgesamt ist Schröder mit der bisherigen Ausbeute aber nicht einverstanden: „Eigentlich ist mir das zu wenig, vor allem das Heimspiel zum Auftakt wollten wir gewinnen. Wir sind noch nicht da, wo ich mir das vorstelle.“

Kreisliga A2:

Hier hat sich schon nach der zweiten Runde nur noch ein einziger Klub mit „weißer Weste“ herauskristallisiert. Einzig die Zweitvertretung von Preußen 07 Lünen durfte auch im zweiten Match einen Dreier bejubeln – ein 3:2 beim SV Kocatepe Camii. Preußen-Coach Dieter Glaap meint, dass das Resultat viel zu knapp ausfiel: „Wir waren spielerisch, läuferisch und in allen anderen Belangen überlegen. Ohne Übertreibung – das hätten wir zweistellig gewinnen müssen.“

Der 47-Jährige kann selbst kaum glauben, wie gut es für seine Jungs zu diesem frühen Zeitpunkt läuft: „Ich bin überrascht, dass das Kombinationsspiel schon so gut funktioniert. Und einige spielstarke Akteure kommen ja erst noch aus dem Urlaub zurück.“ Bei aller Euphorie will sich der Übungsleiter aber bezüglich des Saisonziels nicht zu weit aus dem Fenster lehnen: „Es wäre vermessen, jetzt nach zwei Spieltagen vom Aufstieg zu sprechen.“

Hinter den Preußen reihen sich im Klassement eine Hand voll Mannschaften mit vier Zählern ein. So etwa ÖSG Viktoria Dortmund, das einen 5:1-Auswärtssieg beim VfR Sölde landete. Der Hombrucher SV II hingegen musste sich gegen den ASC 09 II mit einem torlosen Unentschieden begnügen. TSC Eintracht 48/95 feierte den ersten Saisonsieg (3:2 beim FC Brünninghausen II).

Kreisliga A3:

An der Spitze zieht weiter die Zweite des TuS Eving Lindenhorst ihre Kreise – dank des zweiten 5:1-Triumphes. „Opfer“ war diesmal der BV Lünen 05. Auch der TuS Neuasseln (3:2 gegen DJK TuS Körne II) und Ay Yildiz Derne (3:2 gegen den TuS Hannibal) stockten ihr Konto auf sechs Zähler auf. Gleiches gilt für TuRA Asseln. Asselns Sportlicher Leiter Volker Gruß ist überaus glücklich über die aufopferungsvolle Spielweise der jungen Mannschaft. „Die Jungs haben taktisch diszipliniert und mannschaftlich geschlossen agiert. Den ein oder anderen Fehler versuchen sie durch Kampf auszugleichen.“

Trotz des famosen Auftakts bleibt der Funktionär aber vorsichtig und will seinen Spielern keinen zu schweren Rucksack aufsetzen. „Wir brauchen noch 24 Punkte“, richtet Gruß den Blick erst einmal nach unten und müsste für den nächsten Satz mancherorts einen Obolus ins Phrasenschwein entrichten: „Wir schauen von Sonntag zu Sonntag.“

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