DO: Kreisliga kompakt

Jens Lehmann sorgt für Spannung

Kreisliga A 1:

Das Spitzenspiel zwischen Ligaprimus Hörder SC und Verfolger SV Westrich hatte einiges zu bieten. Neun Tore bekamen die Zuschauer an der Hüttenhospitalstraße zu sehen – mit dem besseren Ende für den Tabellendritten. Der SV setzte sich mit 5:4 durch. Hörde-Trainer Marcus Wedemann konnte es einen Tag später noch immer nicht begreifen. „So ein Spiel habe ich noch nie erlebt. Westrich hat voll auf Sieg gespielt und uns schon früh überrumpelt. Eigentlich ist die Abwehr unser Prunkstück, aber dieses Mal hat sie leider nicht überzeugt.“ Matchwinner war SV-Routinier Jens Lehmann, der im Gegensatz zu seinem prominenten Namensvetter allerdings für das Tore schießen zuständig ist. „Der ist in den 90 Minuten vielleicht eineinhalb Kilometer gelaufen und macht damit zwei Tore und bereitet zwei weitere vor“, staunte Wedemann.

Trotz der zweiten Niederlage in Serie haben die Schwarz-Weißen noch alle Trümpfe in der Hand und lassen sich nicht bange machen. „Ich gehe davon aus, dass wir gegen Westerfilde und Barop gewinnen werden, obwohl ich ausdrücklich darauf hinweise, dass es kein leichtes Programm ist für meine Junge Truppe.“ Zumindest am Wochenende konnten die künftigen Gegner wenig Schrecken verbreiten. Westerfilde unterlag der SG Lütgendortmund mit 0:2 und RW Barop II kassierte eine 0:5-Pleite gegen den SC Dortmund. Einen klaren Erfolg fuhr RW Bodelschwingh beim 7:0 gegen Eintracht Dorstfeld ein.

Kreisliga A 2:

Der VfL Hörde wird auf seinem Erfolgsweg in die Bezirksliga nicht mehr zu stoppen sein. Die Hörder haben zwar nur zwei Punkte Vorsprung auf den SC Aplerbeck (2:1 gegen den TSC Eintracht 48/95), allerdings hat die Elf von Thomas Faust auch noch zwei Spiele weniger absolviert. Am Sonntag fuhr der VfL einen ungefährdeten 5:1-Sieg beim FC Sarajewo Bosna ein, dessen Chancen, dem Abstieg noch zu entkommen, gegen Null tendieren.

Des einen Leid ist des anderen Freud. Obwohl RW Barop (0:3 gegen die SF Sölderholz) und der VfL Schwerte II (1:4 beim Hombrucher SV II) nichts Zählbares ergattern konnten, werden sie aller Voraussicht nach auch im nächsten Jahr in der A-Liga antreten.

Gleiches gilt auch für die Reserve des TuS Eichlinghofen, die sich nach einer völlig verkorksten Hinserie schon bis auf Rang sieben hoch gearbeitet hat. Da konnte auch das knappe 1:2 gegen die ÖSG Viktoria Dortmund nicht die Stimmung von Trainer Mark Risse verhageln. „Fußballerisch sind die Jungs inzwischen richtig gut und es wird nicht mehr nur klassisch gekämpft. Wir spielen viel besser als noch vor ein paar Monaten, deswegen bin ich unterm Strich mit der Saison zufrieden.“ Dass es gegen den Tabellendritten nicht zur Überraschung reichte, lag vor allem an der mangelhaften Chancenverwertung. „Es war eigentlich ein Spiel auf ein Tor. Wir hatten, glaube ich, 15 Eckbälle, aber wir haben den Ball nicht rein gemacht und sind in Schönheit gestorben.“

Kreisliga A 3:

In der Staffel A 3 gibt es neue Hoffnung für die Jäger des SC Husen Kurl. Der Tabellenführer kam gegen den Zwölften, DJK TuS Körne II, nicht über ein 1:1 hinaus, hat aber noch drei Punkte Vorsprung und ein Spiel weniger. Immerhin konnten der VfB Lünen (1:0-Sieg beim TuS Neuasseln) und der VfL Kemminghausen (4:0 beim ATC Brambauer) näher rücken.

Spannend bleibt es im Abstiegskampf. Der TuS Eving Lindenhorst II fegte Brambauer 13/45 II mit 7:1 vom Platz und bleibt trotzdem auf dem vorletzten Rang, weil der SV Preußen Lünen II sein Spiel ebenfalls gewinnen konnte. Gegen die SG Alemannia Scharnhorst gab es einen 4:1-Erfolg. Auch der dritte bedrohte Verein fuhr drei Zähler ein. Der FC Lünen 74 gewann 4:0 beim BV Lünen 05.

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