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Essen: Kreisliga kompakt
Ausnahmezustand in Altenessen

Essen: Kreisliga kompakt
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Altenessen stand am Sonntag Kopf. Gleich zwei Stadtteil-Klubs haben die Klasse nach oben gewechselt. Doch auch im Süden geriet der Sonntag feucht-fröhlich.

Kreisliga A Essen Nord-West:

Daran gezweifelt hat ohnehin niemand mehr, nun ist es endlich amtlich: Die SG Altenessen steht als erster Aufsteiger in die Bezirksliga fest. Mit einem 4:1-Erfolg machte das Team von Trainer Jörg Dohmann auch theoretisch alles wasserdicht. Umso spannender geht es im Rennen um Platz zwei zu. Durch den 3:2-Erfolg der Sportfreunde Altenessen im Spitzenspiel gegen den FC Karnap konkurrieren mit dem SC Frintrop (55 Punkte), Karnap (54) und Altenessen 18 (53) gleich drei Mannschaften um den zweiten Aufstiegsplatz.

Geht es nach Frank Blumentrath, Trainer des SC Frintrop, können die beiden Rivalen aber schon vorzeitig die Waffen strecken. Nach dem 4:0-Sieg beim Schlusslicht Adler Frintrop II will sich der Zweitplatzierte in den verbleibenden beiden Spielen nicht mehr in die Aufstiegssuppe spucken lassen. "Wir haben alles in der eigenen Hand und sind fest davon überzeugt, dass wir uns das nicht mehr nehmen lassen. Jetzt heißt es nur, Nerven zu bewahren." Mit SuS Haarzopf II und dem SV Borbeck haben die Unterfrintroper zwei vermeintlich lösbare Aufgaben vor der Brust. Doch Blumentrath warnt: "Die Liga ist so ausgeglichen, da bedeutet das nichts."

Spät, aber vielleicht nicht zu spät, versucht die Zweitvertretung der Tgd. Essen-West nun offenbar doch noch, das Unmögliche möglich zu machen. Das Team von Issam Said feierte schon den zweiten Sieg in Folge (2:1 bei TuS 84/10) und kann bei vier Zählern Rückstand auf den FC Stoppenberg plötzlich noch mal hoffen. Um das kleine Wunder zu bewerkstelligen, müssten die "Wester" am Wochenende aber niemand geringeren als die Sportfreunde Altenessen besiegen. Sollte ihnen das gelingen, wäre ihnen selbst der Klassenerhalt und mithin eines der größten Comebacks seit Lazarus zuzutrauen.

Kreisliga A Essen Süd-Ost:

Was für ein Timing! Eine Woche nach der Aufstiegsparty konnte die ESG 99/06 erstmal ein spielfreies Wochenende einschieben und in Ruhe auskatern. Und kaum ist der "Chef" aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch? Denkste! Davon, dass die Verfolger sich derweil nun ausgesprochen engagiert um Platz zwei streiten, kann wahrlich nicht die Rede sein.

Den Silberrang hält der SV Kupferdreh - noch. Nach der zweiten Pleite in Folge (0:2 beim ESC Rellinghausen II) ist auch Trainer Rolf Hahner einigermaßen machtlos. "Durch den ganzen Stress mit den Nachholspielen war die Mannschaft einfach platt. Seit die theoretische Chance auf den Aufstieg vorbei ist, ist es schwer, die Jungs zu motivieren. Die Luft ist einfach raus." Dennoch macht der Coach nach der Minusleistung am "Krausen Bäumchen" klar, dass er sich keinen zweiten Teil dieser Vorstellung wünscht: "Das war indiskutabel und eigentlich schon eine Frechheit!" Schließlich will der SVK den Eindruck einer überaus erfolgreichen Spielzeit hinten raus nicht noch eintrüben. Hahner: "Eigentlich sind wir ja überaus zufrieden. Wenn mir vor der Saison einer gesagt hätte, dass wir um den Aufstieg mitspielen, hätte ich gesagt: 'Du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank!' Jetzt wollen wir zusehen, dass wir die Serie vernünftig abschließen."

Den letzten Einsatz ließen aber ja dankenswerterweise auch die Verfolger vermissen. Der FC Kray II unterlag im Spitzenspiel Blau-Weiß Mintard mit 2:3 und SuS Niederbonsfeld kam beim SC Steele 03/20 II nicht über ein 0:0 hinaus.

Lesen Sie auf Seite 2: Das Wochenende in den Kreisligen B.

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