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Die ersten Aufsteiger
"Es sind zig Liter Bier geflossen"

Revier: Die ersten Aufsteiger stehen fest
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Das Aufstiegs-Gerangel ist in den meisten der über 100 Kreisligen im Revier noch groß. Fünf Vereine haben den Klassenwechsel allerdings schon geschafft.

SC Dorstfeld II (Kreisliga B 1 Dortmund)

Für die Mannschaft von Ingo Lensert kam der Aufstieg früher als geplant. Schon am Samstag stand plötzlich fest, dass der SC in der kommenden Saison in der A-Liga spielen wird. Durch den Rückzug des Dortmunder Spielvereins und den damit verbundenen Veränderung der Punktestände, stieg der Verein letztlich ohne eigenes Zutun auf, was Trainer Ingo Lensert ärgert. „Die Eventsituation, die wir vor dem Spiel gegen den FC Nette hatten, war natürlich weg. Es macht natürlich viel mehr Spaß, wenn man etwas aus eigener Kraft schafft. Deswegen haben wir uns noch einmal motiviert, um die Feier nach einem Sieg zu starten.“ Und dieses Vorhaben gelang: Der FC Nette, überreichte vor dem Spiel schon mal einen Blumenstrauß und wurde dann mit 4:1 nach Hause geschickt. „Jetzt wollen wir zeigen, dass wir auch in der A-Liga mithalten können. Dazu werden wir keine Spieler kaufen, sondern uns mit Leuten verstärken, die einfach Lust und Freude am Fußball und der Gemeinschaft im Verein haben“, erklärte Lensert.

FC Kettwig (Kreisliga C Essen Süd-Ost)

Ähnlich unspektakulär wir bei den Kollegen in Dortmund, ging auch vor einigen Wochen der definitive Aufstieg des FC Kettwig über die Bühne. Weil der Gegner nicht antrat, gewann die Dymalla-Elf kampflos und erfuhr später, dass die Konkurrenz entscheidend gepatzt hatte. „Wir feiern am Ende der Saison. Wir sind schließlich aufgestiegen, ohne gespielt zu haben“, sagte Markus Dymalla.

Bis dahin haben die ambitionierten 08er noch Zeit, ihre schon jetzt außergewöhnliche Statistik auszubauen. Nach 33 Spielen hat der FC 249 Treffer erzielt und schon 91 Punkte gesammelt.

TV Brechten (Kreisliga C 5 Dortmund)

„So was habe ich noch nicht erlebt. Das war Wahnsinn. Es war sehr nass und es sind zig Liter Bier geflossen“, erinnert sich Trainer Udo Babel an die Geschehnisse nach dem 8:0-Erfolg gegen Ulu Camii Yamanspor II. „Wir haben mit ungefähr 100 Zuschauern auf dem Platz gefeiert.“ Lediglich am ersten Spieltag konnte der TV nicht die volle Punktzahl einfahren und spielte 1:1 gegen den VfL Schwerte IV.

Die Aufstiegshelden des TV Brechten

Dass die Liga derart dominiert wurde – die Blau-Weißen mussten erst neun Gegentreffer hinnehmen – kommt nicht von ungefähr. „In den letzten Jahren hat es in der Rückrunde immer Probleme in Brechten gegeben. Dieses Mal haben wir uns super vorbereitet und waren den Gegner konditionell überlegen.“ Ein besonderes Lob sprach der Linienchef den A-Jugendlichen Marvin Meng, Patrick Krengel und Pascal Herrmann aus, die „absolut eingeschlagen sind“ und Top-Torjäger Danny Bredehorn, der mit 40 Treffern, „der Garant für den Aufstieg war.“

Nun will der ehemalige Landesligist den nächsten Schritt in Angriff nehmen. „Wir wollen in den nächsten zwei bis drei Jahren in die A-Liga. Die Zuschauer und Sponsoren in Brechten brauchen das einfach“, meint Babel.

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