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SC Frintrop rüstet auf
"Möglichst gute Ausgangslage für Mai"

Essen: SC Frintrop holt drei Landesliga-Spieler
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Den Tabellenführer aus Karnap und den Fünftplatzierten Tura 86 trennen lediglich fünf Punkte. Mittendrin ist, wie die letzten Jahre auch, der SC Frintrop.

In kaum einer anderen Amateur-Liga ist der Run auf die Aufstiegsplätze so spannend wie in der Kreisliga A im Essener Nordwesten.

Der SC Frintrop ist heiß auf die Bezirksliga. Am Sonntag treten die Mannen vom Schemmannsfeld zum Spitzenspiel beim FC Karnap an. „Wir hoffen, dass wir dort gewinnen“, unterstreicht Dietmar Lohe, Sportlicher Leiter beim SCF, die Ambitionen seines Vereins im Aufstiegsrennen. „Mit einem Unentschieden wären wir jedenfalls unzufrieden.“

Ein Indiz für die gestiegene Erwartungshaltung ist die Verpflichtung von drei Landesliga-Spielern in den vergangenen Tagen. Mit Daniel Sommer, Marco Dräger und Björn Kanka konnten für die kommende Saison Stammspieler der SG Schönebeck verpflichtet werden. Ein deutliches Zeichen aus Unterfrintrop, schließlich steht man auch noch mit zwei weiteren Akteuren von aktuellen Landesligisten in Verhandlung.

Lohe: "Wir haben keinen Geldkoffer aufgemacht"

Nach dem im letzten Jahr der Aufstieg nur um einen Punkt verpasst wurde, hofft Lohe nun also auf den großen Wurf: „Wir haben keinen Geldkoffer aufgemacht und möchten auch keine komplett neue Mannschaft. Nur mit diesen neuen Kräften besitzen wir dann auch gleich eine gute Bezirksliga-Truppe. Und wenn es doch nicht mit dem Aufstieg klappt, dann peilen wir ihn nächste Saison um so mehr an.“

Selbstbewusste Worte, denen bereits im Januar ebensolche Taten voraus gingen. Denn auch die drei Winterneueinkäufe Yalcin Ciftci (Barisspor Bottrop), Benjamin Boateng und Steven Henning (beide BV Langendreer 07) konnten ihre Verpflichtung bereits rechtfertigen. Boateng traf zum wichtigen 1:0 gegen Wacker Bergeborbeck.

Leukämie-Diagnose schockierte die Mannschaft

Der Sportclub würde in der Tabelle - momentan belegt man mit einem Punkt Rückstand auf Karnap den vierten Rang - sogar deutlich besser dastehen, hätte es im Spätherbst des letzten Jahres nicht die Schwächeperiode gegeben, in der selbst das Schlusslicht Adler Frintrop II am Schemmannsfeld seinen bislang einzigen Saisonsieg einfahren konnte. Nach der Leukämie-Diagnose von Trainer Uwe Kuhnke fiel die Mannschaft in ein Loch. „Das war für uns alle ein Schock. Das musste das Team auch erst einmal verkraften und das hat sich eben auch auf dem Spielfeld bemerkbar gemacht“, erklärt Lohe die Folgen des Ausfalls von Kuhnke. Inzwischen hat der 53-Jährige eine Stammzellenübertragung bekommen und befindet sich wieder auf dem Wege der Besserung.

Derweil hat der Vorstand die Verträge mit dem für Kuhnke eingerückten Trainergespann Frank und Oliver Blumenrath um ein Jahr verlängert. „Beide leisten eine gute Arbeit und mit ihnen wollen wir eine möglichst gute Ausgangsposition zum Finale im Mai erreichen“, sagt Lohe, der auch schon eine Prognose für die beiden Aufstiegsplätze parat hat: „Die SG Altenessen und wir werden das Rennen machen!“

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