"Das hat rein sportliche Gründe. In unserer Situation sind gewisse Tugenden gefragt. Die spreche ich Christos ab", begründet der Linienchef.
Der setzte mit seiner Entscheidung ein echtes Ausrufezeichen, zumal der frühere Düsseldorfer bislang einen Stammplatz inne hatte. "Ich hatte die Hoffnung, dass er sein Phlegma ablegt. Denn eigentlich ist Christos doch ein vernünftiger Junge, der sich nie etwas zu Schulden kommen ließ", betont Winkler. Der war 2007 bereits in seiner Funktion als Nachwuchsleiter an dem Pappas-Transfer beteiligt.
Umso enttäuschter zeigt sich der Linienchef nun: "Ich konnte nicht erkennen, dass er bereit ist, für RWE alles zu geben. Daher habe ich die Reißleine gezogen." Denn bereits nach seiner Roten Karte gegen Bochum in der Hinrunde führte der Ex-Profi ein ernsthaftes Gespräch mit seinem Schützling.
Der hat die Forderungen offenbar nicht umgesetzt und gab so auch ein schlechtes Beispiel für seine Mannschaftskameraden ab. Winkler: "Da muss ich als Trainer aufpassen, zumal er als Führungsspieler auch einen Vorbildcharakter hat. Es gibt eine Grenze für jeden, die Tür ist jetzt definitiv geschlossen." Einen weiteren Kaderzuwachs wird es trotz des Abgangs nicht mehr geben.
