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Pyro, ausverkaufter Bruchweg, Elfer-Drama - Ex-BVB-Coach schafft Sensation

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Daumen hoch: In Mainz schwimmt der ehemalige Trainer der BVB-U19, Benjamin Hoffmann, weiter auf der Erfolgswelle.
Daumen hoch: In Mainz schwimmt der ehemalige Trainer der BVB-U19, Benjamin Hoffmann, weiter auf der Erfolgswelle. Foto: Mark Bohla
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Mainz 05 hat in der Youth League für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Das Team von Ex-BVB-U19-Trainer Benjamin Hoffmann hat den FC Barcelona im Elfmeterschießen (8:7) ausgeschaltet.

Wahnsinn am Dienstagabend in Mainz! Die von dem ehemaligen BVB-Jugendtrainer Benjamin Hoffmann trainierte U19 nahm es in der Playoffs für das Achtelfinale der Youth League mit niemand geringerem als dem FC Barcelona auf. Nach Elfmeterschießen rangen die Nullfünfer den großen FCB tatsächlich mit 8:7 nieder.

Gerade für die Mainzer war es schon im Vorfeld ein besonderer Abend. Internationalen Fußball hatte es in der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz seit 2016 nicht gegeben, die Profis kämpfen um den Klassenerhalt in der Bundesliga.

Das Bruchwegstadion war mit knapp über 7.000 Zuschauern ausverkauft. Die organisierte Fanszene der Mainzer unterstützte die Mannschaft mit Gesängen, warf zum Anpfiff Konfetti und zündete Pyrotechnik.

Die Mainzer erwischten den besseren Start und gingen nach 25 Minuten durch Daniel Gleiber in Führung. Die sollte jedoch nicht lange anhalten. Nur neun Minuten später glich der ehemalige Freiburger Noah Darvich aus (34.).

Der Favorit aus Katalonien drehte das Spiel durch einen überlegten Abschluss von Dani Rodriguez zeitweise sogar komplett (48.), doch nach 73 Minuten war es Philipp Schulz, der für die Rheinhessen auf 2:2 stellte. So ging es nach 90 Minuten ins Elfmeterschießen.

Sohn von Ex-Mainzer wird im Elfmeterschießen zum Helden

Da wurde der Mainzer Keeper Louis Babatz (Sohn des ehemaligen FSV-Spielers Christof "Bum-Bum" Babatz) zum Helden, indem er zwei Versuche der Katalanen parierte. Am Ende siegt Mainz mit 8:7 und bekommt es im Achtelfinale nun mit einem der Gruppensieger zu tun.

Das können der FC Kopenhagen, RC Lens, Real Madrid, RB Salzburg, Feyenoord Rotterdam, AC Mailand, Manchester City oder der FC Porto sein.

Ex-BVB-Trainer Hoffmann begeistert in Mainz weiter

Für Benjamin Hoffmann ist es ein weiterer großer Erfolg im Juniorenbereich. Nach zwei A-Junioren-Meisterschaften mit dem BVB ist im April 2023 die dritte hinzugekommen - nach einem 4:2-Finalsieg gegen Borussia Dortmund.

Nun hat Hoffmann, der zuletzt zum U23-Trainer gemacht wurde und sein Pflichtspieldebüt Anfang März geben wird, mit der U19 Mannschaft erneut auf sich aufmerksam gemacht.

"Unbeschreiblich, wie das Spiel gelaufen ist, das war an Dramatik nicht zu überbieten. Wir haben Barcelona vor Probleme gestellt. Das war der Plan, und sie haben es immer wieder mit langen Bällen probiert. Teilweise waren aber auch wir zu hektisch, sodass es am Ende eine Willensleistung war" wird er auf der Internetseite der Nullfünfer zitiert.

Zudem richtete er noch einige Worte an die Anhänger. "Tausend Dank an die Fans, sie haben den Jungs geholfen, an ihr Limit zu gehen. Wir haben es erzwungen, anstatt es spielerisch zu lösen. Das war aber heute auch nicht unsere Rolle."

"La Masia", wie die Nachwuchsakademie des FC Barcelona genannt wird, hat zuletzt Talente wie Gavi, Ansu Fati oder auch mal Lionel Messi hervorgebracht.

Die Mainzer halten in jüngerer Vergangenheit mit Jonathan Burkardt, Finn Dahmen oder auch Brajan Gruda und Nelson Weiper dagegen. Letztere hatten großen Erfolg am Gewinn der deutschen Meisterschaft im April, spielen mittlerweile bei den Profis.

Am Mittwochabend geht es für die erste Mannschaft der Nullfünfer gegen Union Berlin (18:30 Uhr) um ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

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