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U19: BVB - Werder 0:1
Ein packender Fight mit jähem Ende

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U19-DFB-Pokal: Für den BVB ist im Achtelfinale Endstation
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Schockstarre beim BVB: Im Achtelfinale des DFB-Pokals kassierte die Mannschaft von Sascha Eickel in der 89. das späte und unverdiente 0:1 gegen Werder Bremen.

Unverdient, weil die Borussen vor allem nach dem Seitenwechsel die Partie dominierten und auch ein deutliches Chancenübergewicht verzeichnen konnten. Einzig die Durchschlagskraft fehlte den Schwarz-Gelben. Das hatte sicherlich auch mit dem Ausfall von Spielgestalter Jeremy Dudziak und Top-Angreifer Nick Weber zu tun. Denn damit fehlten dem BVB-Nachwuchs gleich zwei der entscheidenden Offensivkräfte. Für die beiden Verletzten rückten Said Benkarit und Dominik Beutler nach. Bis die neu formierte Elf sich jedoch offensiv richtig gefunden hatte, verging gut eine Stunde.

BVB: Wilmes - Deelen, Zeugner, Langesberg, Bandowski - Diechmann, Nothnagel, Knystock, Beutler, Böhmer - Benkarit. Werder: Otremba - Lingerski (65. Almpanis), Zander, Krumland, Plendiskis - Fröde, Neldner (Scholl-Amoah), von Haacke, Hilßner (56. Almpanis), Schwede, - Breustedt. Schiedsrichter: Timo Wlodarczak. Tore: 0:1 Schwede (89.). Zuschauer: 100. Rote Karten: Marcel Deelen - Julian von Haacke (beide Tätlichkeit).

Allerdings konnte der BVB bis dahin zumindest im Defensivverhalten absolut überzeugen. Denn der aktuelle Tabellenzweite der Bundesliga-Nord kam mit der Empfehlung von vier Treffern gegen RW Erfurt im Gepäck nach Brackel. Doch sowohl die Viererkette um Innenverteidiger Lennart Zeugner als auch das Mittelfeld arbeitete gut gegen den Ball und stellte die Bremer Aktivposten Marcel Hilßner und Otis Breustedt zumeist kalt. Das sah auch Eickel so, der einen gewonnen Zweikampf vor dem Seitenwechsel exemplarisch mit „Das ist nach hinten ganz stark“ kommentierte. Womit er den Nagel auf den Kopf traf.

Tausche Spieler gegen Sieg

Nach der Pause praktisch dasselbe Bild: Viele Zweikämpfe im Mittelfeld, dafür wenig Torchancen. Ein klassischer Pokalfight eben. Doch dann der Wendepunkt: Bei einem Zweikampf in der 63. Minute verletzte sich Bremens Linksverteidiger Leon Lingerski so schwer am Knöchel, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste. „Ich hätte lieber auf den Sieg verzichtet, wenn Leon dafür gesund geblieben wäre“, bedauerte Bremens Coach, Ex-Profi Mirko Votava, den Zwischenfall. Während er einen Spieler verlor, verlor seine Elf durch die notwendige Umstellung die Ordnung. Denn mit der Sturmspitze Otis Breustedt übernahm ein Spieler die Position von Lingerski, der sich dort spürbar nicht besonders wohl fühlte. Das war auch Dortmunds Mittelfeld-Mann Nico Knystock nicht entgangen, der in der Folgezeit die Partie mehr und mehr an sich riss. Immer wieder setzte er sich auf seiner rechten Seite gegen Breustedt durch und bediente seine Nebenleute ein ums andere Mal mit präzisen Hereingaben: Doch sowohl Felix Böhmer (63.) als auch Yannick Deichmann (70.) und auch Dominik Beutler (71.) wussten nichts mit den guten Zuspielen anzufangen.


Als dann auch noch Said Benkarit in der 87. Minute einen Kopfball knapp über das Tor setzte, blieben eigentlich nur zwei Alternativen: Entweder Verlängerung, oder Werder setzt noch in der regulären Spielzeit den Lucky-Punch. Und wie so häufig bei derartigem Spielverlauf griff Alternative zwei: Diesmal in Person von Tobias Schwede, der dem BVB mit seinem schönen Kopfball den K.o. verpasste.

Auf Seite 2: Die Stimmen der Beteiligten

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