Im Sommer 2010 wurde er bei den Königsblauen aussortiert, nachdem er als Jungjahrgang in der U17 lediglich fünf Einsätze verbuchen konnte. Es folgten ein Jahr in Wattenscheid, das mit dem Doppelabstieg mit U17 und U19 endete, sowie eine Saison in Oberhausen, wo er die Klasse hielt. Anschließend kehrte Sobottka nach Schalke zurück und ist nun gemeinsam mit Kaan Ayhan der erfahrenste Akteur im Team von Norbert Elgert.
Doch nicht nur deshalb ist er mittlerweile auch in dieser Spitzenmannschaft zur Stammkraft gereift. „Marcel ist ein ruhiger Spieler, der eine sehr, sehr gute Einstellung hat – sowohl zum Hochleistungssport als auch zum Teamsport“, bemerkt Elgert. Zur Person Geburtstag: 25. April 1994 Geburtsort: Gelsenkirchen Position: Abwehr/Mittelfeld Im Verein seit: 2012 Vorherige Vereine: VfB Kirchhellen (1999/2000), Schalke 04 (2000-2010), SG Wattenscheid 09 (2010/11), Rot-Weiß Oberhausen (2011/12) Statistik 2011/12: 7 Spiele (0 Tore) in der U19- Bundesliga Sobottka hört das Lob gerne. Nicht nur, weil es eine Bestätigung dessen ist, was er schon länger weiß. Sondern auch, weil es beweist, dass für ihn der Schritt zurück genau richtig war. „Damals war ich einfach noch nicht so weit – auch wenn ich es zu diesem Zeitpunkt anders gesehen habe“, erklärt der gebürtige Gelsenkirchener.
Nun ist er sogar so weit, dass er während der Länderspielpause in der vergangenen Woche vier Tage lang am Training der Profis teilnehmen durfte. Seine Höhepunkte: Ein paar Minuten im Testspiel bei Rot-Weiß Oberhausen und eine Runde Billard mit Lars Unnerstall, Timo Hildebrand, Roman Neustädter und Co. „Es war richtig cool, die Profis kennen zu lernen“, schwärmt der Schüler. Abheben wird er deshalb aber nicht. Schließlich hat er einen Stammplatz zu verteidigen, der vor kurzem noch in weiter Ferne schien.
Zahl des Tages 18 Mit dieser Rückennummer durfte Sobottka erstmals für die Profis beim Test in Oberhausen auflaufen. Anschließend musste er sein Shirt aber wieder abgeben.