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BVB wollte ihn halten, Frankreich-Wechsel, Belgien-Leihe - Talent noch nicht gefragt

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Paris Brunner (links) in Diensten von Borussia Dortmund.
Paris Brunner (links) in Diensten von Borussia Dortmund. Foto: Dennis Ewert
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Borussia Dortmund wollte ihn halten, doch Paris Brunner reichte der vorgestellte Plan mit ihm nicht. So wechselte er zur AS Monaco und wurde zu Cercle Brügge verliehen. Da läuft es noch nicht.

Paris Brunner ist ein echter Dortmunder Junge. Geboren in Dortmund, ausgebildet beim BVB, 18 Jahre jung. Doch das Sturmtalent kehrte dem BVB im Sommer den Rücken und wechselte zur AS Monaco. Von dort aus wurde er an den belgischen Erstligisten Cercle Brügge verlieren - wo er spielen soll.

Doch dazu kommt es noch nicht wirklich. "Wir werden Paris Zeit geben, sich in unser Team einzufügen", sagte der Technische Direktor von Cercle, Rembert Vromant bei Brunners Ankunft (via kicker). Und: "Er ist groß und physisch stark, gleichzeitig sehr wendig und verfügt über die nötigen technischen Qualitäten, um auf verschiedenen Angriffspositionen spielen zu können."

Faktisch muss sich Brunner auch noch hinten anstellen. Er kam erst einmal von Beginn an zum Einsatz. Bei der 1:4-Pleite gegen Wisla Krakau in der Qualifikation für die Conference League durfte er in der ersten Halbzeit ran, wurde dann ausgewechselt. Ansonsten stehen noch drei Jokereinsätze in Liga und Conference League zu Buche.

Getroffen oder assistiert hat Brunner auch noch nicht. Beim jüngsten 6:2-Sieg gegen den FC St. Gallan kam Brunner immerhin für die Schlussviertelstunde.

Bei der deutschen U19-Nationalmannschaft ist er dagegen weiter gesetzt. Gegen Spanien gab es am Mittwoch, 9. Oktober, einen 2:1-Sieg im Freundschaftsspiel. Tor und Vorlage? Paris Brunner.

BVB wollte Brunner halten

Brunner wechselte 2020 aus der Jugend des VfL Bochum zum BVB. Am Talent des Stürmers, der mit 15 bereits in der U19 zum Einsatz kam, gab es keine Zweifel. An seiner Professionalität schon. Immer wieder fiel Brunner in Dortmund wegen Disziplinlosigkeiten auf, in der vergangenen Saison wurde er vorübergehend suspendiert.

Und trotzdem: "Wir hätten Paris gerne langfristig an Borussia Dortmund gebunden, leider wollte er den von uns aufgezeigten Weg nicht mitgehen", erklärte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl und ergänzte: "Wir danken Paris für seine Zeit beim BVB und wünschen ihm für seine Zukunft natürlich trotzdem alles Gute."

Brunner lag laut übereinstimmenden Medienberichten ein Vertragsangebot vor, war aber demnach nicht von der ihm vorgelegten Perspektive überzeugt. Insgesamt brachte es der deutsche U17-Welt- und Europameister für die U19 des BVB auf 38 Einsätze in der A-Junioren-Bundesliga West (24 Tore, zehn Vorlagen) und 14 Youth-League-Spiele (fünf Tore, eine Vorlage). Im vergangenen Mai erreichte er mit der U19 das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft.

Für die U23 absolvierte Brunner zwei Drittligaspiele und wurde einmal für den Bundesliga-Kader nominiert.

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