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Nationalmannschaft
Niemand darf sich ausruhen

DFB: Neid fordert gegen die Türkei einen Sieg

Am kommenden Mittwoch, 19 September, trifft die Deutsche Frauen-Nationalmannschaft in Duisburg auf die Türkei. Anstoß in der SLR-Arena ist um 17 Uhr.

Dass keine Spielerin des FCR Duisburg im Kader der Nationalmannschaft stand, daran kann sich Bundestrainerin Silvia Neid nicht wirklich erinnern. So bitter es klingt: Am Mittwoch ist genau das der Fall.

Mit Annike Krahn und Simone Laudehr werden immerhin zwei von fünf „Ex-Löwinnen“ nach Duisburg zurückkehren und die EM-Qualifikation mit der Nationalmannschaft zu Ende spielen. Zwei Partien stehen für das Neid-Team noch an. Am kommenden Samstag geht es in Karaganda gegen Kasachstan. Am Mittwoch darauf dann in Duisburg gegen die Türkinnen. Für die DFB-Ladys sind das erst einmal zwei Spiele ohne Bedeutung, schließlich haben sie die Teilnahme an der EM in Schweden 2013 bereits in der Tasche. Dennoch dürfen sie sich die nächsten 180 Minuten nicht hängenlassen, denn die Bundestrainerin erwartet „ganz klar zwei Siege“.

Vorbereitung auf die EM

Neid möchte die kommenden beiden Partien nutzen, um im Hinblick auf die Europameisterschaft schon einmal das eine oder andere zu testen. Dafür, erklärt „Silv“, sind die kommenden Gegner die richtigen Sparringspartner. Neid sagt sogar: „Wir freuen uns, dass wir Kasachstan und die Türkei haben, wo wir einiges ausprobieren können.“ Denn sie weiß: Nach der enttäuschenden WM 2011 und dem damit verbundenen Umbruch im Nationalteam befindet sich ihre Mannschaft noch in der Entwicklung und bis zur EM im nächsten Jahr hat sie noch viel Arbeit vor sich. Denn derzeit zählen die Deutschen nach Neids Aussage nicht zu den Favoriten. „Und auch im nächsten Jahr werden nicht dazugehören. Vielmehr wollen wir es Frankreich und Schweden schwer machen. Am Ende sehen wir dann, wo wir stehen.“

Die EM-Qualifikation haben die Deutschen mit dem frühzeitigen Lösen des Tickets für die Endrundenteilnahme schon einmal positiv abgeschlossen. Nur gegen Spanien gab es ein Unentschieden, ansonsten wurden alle Spiele gewonnen. Neid: „Es geht nur noch um Nuancen, es wird immer alles enger. Das sieht man auch daran, dass wir gegen die Schweiz gewinnen, die Schweiz gewinnt gegen Spanien, wir wieder gegen Rumänien und die wieder gegen die Schweiz. Und was wir mit einer sehr jungen Mannschaft geleistet haben, das fand ich schon richtig gut.“

Der Nachwuchs drängt sich auf

Dazu beigetragen haben mit Luisa Wensing, Lena Lotzen und Dzsenifer Marozsan auch drei Spielerinnen, die gerade erst mit der U20 in Japan Vizeweltmeister geworden sind. Und darüber freut sich die Bundestrainerin besonders, denn bekanntlich belebt Konkurrenz ja das Geschäft. Für die gestandenen Spielerinnen ist jedenfalls klar: Ausruhen gilt nicht. Sonst ist die EM-Teilnahme schneller passé, als die Deutschen die Qualifiaktaion überhaupt erst gesichert haben. Neid erhöht den Konkurrenzdruck sogar noch einmal: „Ich bin sehr zufrieden, dass wir so guten Nachwuchs haben. Ich habe noch ein paar Spielerinnen auf meinem Zettel stehen, die für die weitere Entwicklung der Nationalmannschaft sehr interessant sind.“

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