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Frauen-Nationalelf
Von der Nationalmannschaft lernen

DFB: Kaum Zuschauer beim öffentlichen Training

Am Dienstag hatte der DFB zum öffentlichen Training der Nationalmannschaft geladen. Doch das Wetter war den Fans nicht wohl gesonnen und ließ sie im Regen stehen.

Damit hatte wohl niemand gerechnet, dass gerade einmal knapp 50 Fans der Nationalmannschaft beim freien Training zusehen wollten. Doch die, die da waren, waren hartnäckig, obwohl das Wetter es nicht gut mit ihnen meinte. Zwei Stunden ließ Silvia Neid trainieren und immer dann, wenn der Regen ein bisschen nachließ oder stellenweise einmal ganz aussetzte und die Zaungäste ihren Schutz vor dem Naß zur Seite legten, öffnete der Himmel wieder seine Tore.

Trotz des nicht aufhören wollenden Regens waren die wenigen Fans, die nach Duisburg gekommen waren, geduldig.

Den Spielerinnen machte der Regen - die Aschebahn rund um den Rasen war eine einzige Pfütze - wohl am wenigsten aus. Sie schlüpften direkt in ihre Schuhe und los ging es. Da kannte die Bundestrainerin kein Erbarmen. "Das Tempo wurde gleich wieder erhöht", sagte Lena Goeßling, sodass die Spielerinnen gar nicht viel Zeit hatten über die äußeren Gegebenheiten nachzudenken. Dennoch kam sie zu dem Schluss: "Das Training hat Spaß gemacht - bis auf das Wetter."

Von der Nationalmannschaft lernen

Unter den Zuschauern befanden sich auch die U15-Mädels von Eintracht Duisburg, die gleich nebenan ihren Platz haben. Sie sollten sich von den ganz Großen etwas abschauen. Das zumindest war die Intention von Trainer Tino Benter. Doch Anfangs waren seine Schützlinge weniger angetan von den Nationalspielerinnen, kannten sie teilweise gar nicht. Aber Benter gab nicht auf, wies die Mädchen immer wieder darauf hin, wie schnell die "Profis" doch spielen. "Da müsst ihr erst einmal hinkommen", schickte er hinterher.

Hatte nichts gegen einen Plausch mit den Fans: Nadine Angerer

Bis seine Worte endlich Abnehmer fanden. Ein Pass, ein Schuss, ein Tor. "Das war geil", tönte es plötzlich aus den Mündern der Juniorinnen. Und die Torschützin war den Eintracht-Mädchen dann auch bekannt: "Das war Celia."

Autogrammstunde im Regen

Danach war das Training aber auch vorbei - die Fans erlöst. Aber auch nur fast. Denn niemand wollte die Bezirkssportanlage natürlich ohne Autogramm verlassen. Durchnässt und geduldig blieben die Nationalspielerinnen vor ihren Fans stehen.

Kathrin Längert, Torhüterin vom Pokalsieger Bayern München, gab nach dem Training geduldig Autogramme.

Unterschrieben auf Postern, in extra angefertigten Fotomappen und machten mit dem, der wollte, auch noch ein Foto, ehe es in den Bus und zurück zum Landhaus Milser ging, wo sie seit Dienstag residieren und sich auf die anstehenden Länderspiele vorbereiten.

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