Im Gegenteil: Fast hätten sich die „Löwinnen“ kurz vor Saisonabschluss noch eine böse Niederlage beim Abstiegskandidaten und letztjährigen Pokalfinalisten FF USV Jena eingefangen. Mit 0:2 lagen die Duisburgerinnen im Spiel zwei nach der Ära Martina Voss-Tecklenburg vor den Augen von Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht in Jena zur Pause bereits zurück.
Der erste Gegentreffer fiel schon in der 7. Minute. Genoveva Anonma, Nationalspielerin von Äquatorial-Guinea, brachte ihr Team mit einem Heber über FCR-Torfrau Christina Bellinghoven schnell in Führung.
Und dabei sollte es nicht bleiben. Stephanie Milde erhöhte mit einem Distanzschuss aus rund 35 Metern in der 26. Minute auf 2:0. „Die beiden Gegentore, die ich als Windeier bezeichnen möchte, weil der starke Wind eine entscheidende Rolle spielte, dürfen niemals fallen“, ärgerte sich FCR-Coach Marco Ketelaer. Seine Halbzeitansprache, Inka Grings hatte zuvor noch ein Abseitstor erzielt, verfehlte seine Wirkung nicht, denn nach dem Seitenwechsel übten die „Löwinnen“ mehr Druck aus. Ketelaer hatte zwei Umstellungen vorgenommen. Die zuvor in der Verteidigung agierende Linda Bresonik rückte nach der Einwechslung von Marina Himmighofen (für Anne van Bonn) ins Mittelfeld, zudem kam Jennifer Oster für Femke Maes ins Spiel.
Grings war es schließlich, die in der 59. Minute zumindest schon einmal den Anschluss besorgte. Jenas Torfrau Jana Burmeister konnte zuvor den Torschuss von Mandy Islacker nur abklatschen.
Burmeister rettete anschließend mit einigen tollen Paraden, an die sich die FCR-Anhänger auch noch hinsichtlich des DFB-Pokalfinales im vergangenen Jahr erinnern sollten, zunächst noch die Führung ihrer Mannschaft. In der 81. Minute allerdings musste sich Burmeister erneut geschlagen geben. Alexandra Popp, die wieder im offensiven Mittelfeld spielen durfte, erzielte im Nachschuss in der 81. Minute den 2:2-Ausgleich.
Zum Bundesliga-Saisonabschluss empfangen die Duisburgerinnen am kommenden Sonntag (14 Uhr) nun den 1. FC Saarbrücken im PCC-Stadion.