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FCR 2001 - Neuenahr 2:0
Aufarbeitung des Traumas hält an

FCR: 2:0! Arbeitssieg einer verunsicherten Mannschaft
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Das Duell der „Verlierer der Woche“ entschied der FCR zwar mit 2:0 (1:0) für sich, aber einen Augenschmaus bekamen die Zuschauer am Samstag nicht zu sehen.

„Wir hatten zwei Highlights, eins in der zweiten Minute und das andere in der 90.“, fasste FCR-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg treffend zusammen.

Denn da schlug Inka Grings zu und sicherte den „Löwinnen“, bei denen Alexandra Popp mal wieder in der Offensive agieren durfte, nach dem Pokalaus in Bayern zur Wochenmitte und der Niederlage in Potsdam in der Vorwoche immerhin wieder einen Dreier in der Meisterschaft. In einer insgesamt sehr chancenarmen Partie auf einem Platz, der eher einem Acker glich, hätten aber auch die Gäste aus Bad Neuenahr als Sieger hervorgehen können.


Statistik

FCR Duisburg: Bellinghoven - Himmighofen (56. van Bonn), Kiesel, Fuss, Bresonik - Wensing, Laudehr - Knaak (74. Weichelt), Popp, Islacker (64. Ando) - Grings. Bad Neuenahr: Gadziala - L. Maier, Störzel, P. Kuznik, Doorsoun-Khajeh - Neumann, Petzelberger, Goeßling, Okoyino da Mbabi, Na. Rolser - Ni. Rolser. SR: Anja Kunick (Lissa). Tore: 1:0 Grings (2.), 2:0 Grings (90.). Gelbe Karte: - L. Maier, Doorsoun-Khajeh, Störzel Zuschauer: 815.

Die konzentrierten sich zwar vornehmlich auf die Verteidigung, hatten aber zumindest in den Schlussminuten drei sehr gute Torchancen, zweimal rettete Torhüterin Christina Bellinghoven mit einer guten Aktion die Null und der Schuss von Lydia Neumann in der 87. Minute war einfach zu schwach geschossen „Hätten wir unsere Hundertprozentigen genutzt, gewinnen wir 3:2“, beklagte auch Neuenahrs Coach Thomas Obliers.

Und wie anfällig das Team um Kapitänin Grings („Voss-Tecklenburg: „Inka hatte zwar auch unglückliche Szenen, aber sie trifft im Gegensatz zu den anderen“) ist, wurde bei den Münchnerinnen deutlich. „Die Mannschaft ist verunsichert. Es kommt keine Spielerin an ihre Leistungsgrenze ran. Das ist aber eine Kopfsache“, betonte Voss-Tecklenburg. Dem schloss sich auch Annemieke Kiesel, die sich doch nicht wie zunächst vermutet einen Nasenbeinbruch, sondern nur eine Prellung in München zugezogen hat, an: „Wir haben wenig Vertrauen in uns. Es ist eine schwierige Situation, wir haben schließlich zwei Titelchancen aus der Hand gegeben.“ Die niederländische Rekordnationalspielerin erklärte allerdings auch: „Wir müssen die Augen wieder nach vorne richten.“

Voss-Tecklenburg hatte die verbleibenden Bundesligapartien bereits vor dem Neuenahr-Spiel als „Vorbereitung auf die Champions League“ tituliert. Es ist schließlich die einzige Möglichkeit, die Saison doch noch zu einem guten Ende zu bringen. Bereits am kommenden Mittwoch empfangen die „Löwinnen“ um 19 Uhr den Herforder SV, denen am vergangenen Mittwoch gegen Neuenahr der erste Saisonsieg gelang, zum Nachholspiel (eventuell wird die Begegnung auf der Vereinsanlage an der Mündelheimerstraße ausgetragen). Nach dem anschließenden Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg „haben wir endlich Zeit, mal wieder richtig zu trainieren und die Spielerinnen aufzubauen“, sagt Voss-Tecklenburg.

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