Beim international hochkarätig besetzten „Weltklasse 2011“ in Jöllenbeck um den Pokal der Sparkasse Bielefeld musste sich das erste Team der „Löwinnen“ nach zwei Turniertagen im Finale – nach zuvor zwei Niederlagen in der Gruppenphase – abermals gegen Kopparbergs/Göteborg FC geschlagen geben, allerdings denkbar knapp. Lisa Dahlkvist erzielte den 3:2-Siegtreffer in der Schlussminute per Strafstoß. Die wohl beste Leistung zeigten die Duisburgerinnen allerdings im Halbfinale, im Prestige-Duell gegen den Dauerrivalen Turbine Potsdam. „Das 4:0 war eindeutig unser bestes Spiel. Wir haben den Gegner klar beherrscht, das hat richtig Spaß gemacht! Und auch im Endspiel waren wir die bessere Mannschaft. Schade, dass keiner der drei Pfostentreffer ein Tor war“, meinte Trainerin Martina Voss-Tecklenburg, die auch insgesamt ungeachtet der „Hänger am Samstag“ ein zufriedenes Fazit zog: „Die Truppe hat aggressiv und mit Leidenschaft gespielt. Ich habe aber auch gesehen, woran in den nächsten 14 Tagen noch gearbeitet werden muss.“
Mit einer von Marina Himmighofen angeführten und von Co-Trainer Marco Ketelaer betreuten Truppe nahm derweil die „Zweite“ am 4. SHFV-Nordcup in Kiel teil. Mit zwei Siegen, zwei Niederlagen und einem Remis qualifizierte sich der FCR hier für das Halbfinale, wo im Entscheidungsschießen der Sieg gegen den Hamburger SV gelang. Im anschließenden Endspiel war das Ketelaer-Team Turbine Potsdam deutlich mit 1:4 unterlegen. „Riesenkompliment an meine Mannschaft, sie hat hervorragend gekämpft und alles gegeben. Auch die angeschlagenen Spielerinnen haben durchgehalten“, lobte Ketelaer. Anke Preuß wurde zudem als beste Torhüterin ausgezeichnet.
Ab Montag gilt die volle Konzentration nun wieder der Freiluft-Saison.
Team Jöllenbeck: Bellinghoven (Tor), Wensing, Oster, van Bonn, Maes, Laudehr, Popp, Ando, Islacker. Team Kiel: Preuß (Tor), Himmighofen, Hochstein, London, Ließem, Oppedisano, Knaak, Cengiz, Deilmann.