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FCR: Fuss' Rückkehr
"Der FCR war mein Wunschkandidat"

FCR: Die verlorene Tochter ist zurück
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Der FCR Duisburg – und freilich auch die Anhänger – darf sich über ein verspätetes Weihnachtsgeschenk freuen. Sonja Fuss ist zurück an ihrer alten Wirkungsstätte!

Die Nationalspielerin, die die „Löwinnen“ im Sommer 2009 nach dem DFB-Pokalsieg und den Triumph auf der internationalen Bühne überraschend in Richtung 1. FC Köln und 2. Bundesliga verließ, hat in Duisburg einen Kontrakt bis zum Saisonende 2011/2012 unterzeichnet.

So abwegig kommt dieser Schritt gar nicht daher. Fuss klärt auf: „Mit dem Wechsel zum 1. FC Köln waren gewisse Ziele verbunden, zum einen mit dem Verein, zum anderen persönlich.“ Der Aufstieg scheint angesichts von aktuell neun Punkten Rückstand auf Tabellenführer SC Freiburg erneut unwahrscheinlich, zudem konnte die 32-Jährige ihr Potenzial nicht optimal ausschöpfen, wie Fuss erklärt. Denn dass das Niveau in der 2. Bundesliga lange nicht mit dem im Oberhaus vergleichbar ist, ist offensichtlich. "Gerade mal zwei, drei Vereine - maximal vier - können mit dem unteren Drittel aus der 1. Bundesliga mithalten", sagt Fuss.

Sonja Fuss trägt ab sofort wieder das FCR-Trikot (RS-Foto: mmb).

Wenngleich die Trainingsbedingungen beim 1. FC Köln besser nicht sein konnten, um ihre Teilnahme an der Weltmeisterschaft nicht zu gefährden, war ein Wechsel die logische Konsequenz. Für meine Entwicklung ist dieser Schritt am besten“, bestätigt Fuss.

"Der FCR Duisburg hat eine phantastische Trainerin"

Die verlorene Tochter ist zurückgekehrt, ist man auch geneigt zu sagen. Dass Fuss nach ihrem Weggang eine große Lücke in der FCR-Abwehr hinterließ, ist bekannt. Viel rotiert wurde in letzter Zeit, hinzu kommt das schwere Verletzungspech, das die Duisburgerinnen gleich zu Saisonbeginn ereilte. Logisch, dass Fuss mit offenen Armen empfangen wurde. „Es wäre töricht gewesen, angesichts der Klasse von Sonja und unserer Verletzungsprobleme in der Abwehr diese Gelegenheit nicht zu nutzen“, betont Dieter Oster, Vorsitzender des FCR. Ein weiterer Vorteil: Die erfahrene Bundesligaspielerin hat mit dem Gros der aktuellen Mannschaft noch zusammengespielt, die Integrationsprobleme dürften damit entfallen, die sofortige Hilfe ist garantiert.

Und Fuss macht keinen Hehl daraus, dass „der FCR Duisburg mein Wunschkandidat war. Im Umfeld gibt es keinen vergleichbar guten Verein und der FCR hat auch noch eine phantastische Trainerin“. Mit Inka Grings und Co. kann die gebürtige Bonnerin nun die Titeljagd voll in Angriff nehmen und dabei auch ihr Comeback auf internationaler Vereinsebene feiern.

Auflaufen wird Fuss übrigens künftig mit der Rückennummer 18. „Meine alte Nummer 15 trägt ja jetzt Femke Maes“, sagt die zweimalige Weltmeisterin.

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