3. Liga

MSV: Was Jansen Pepic als Kamavuaka-Ersatz voraushat

Das Nachholspiel bei Dynamo Dresden vor einer Woche verpasste Wilson Kamavuaka noch aufgrund seiner zehnten Gelben Karte. Ein positiver Corona-Test machte dem wuchtigen Abräumer sieben Tage später einen Strich durch die Rechnung. Da Max Jansen bei seinem Comeback zuletzt einen guten Job machte, war es wenig überraschend, dass Dotchev den ehemaligen Sandhäuser erneut neben Marlon Frey auf der Doppel-Sechs vor der Abwehr aufstellte.

Kamavuaka ist nicht der erste Leistungsträger, den der Trainer mitten im Abstiegskampf ersetzen muss. Für die kommenden zwei Wochen wird der Deutsch-Bulgare definitiv ohne seinen Antreiber auskommen müssen. Jansens Chancen, den Kamavuaka-Platz im Saisonendspurt fest einzunehmen, stehen nicht schlecht. Dotchev suchte kürzlich das intensive Gespräch: „Ich habe ihm deutlich gemacht, dass in der entscheidenden Phase alle Spieler gebraucht werden. Er hat sich immer gut verhalten, haut sich im Training voll rein und ist sehr laut auf dem Platz. Das spricht für ihn.“

Ein anderer Spielertyp, für den die Position ebenfalls in Frage käme, ist der offensiver ausgerichtete Mirnes Pepic, der bisher weit hinter seinen hohen Erwartungen zurückblieb. „Er ist ein richtig guter Spieler, der leider zurzeit nicht die Möglichkeit hat, das zu zeigen. Er bräuchte drei bis vier Spiele, um in den Rhythmus zu kommen. Die kann ich ihm in dieser Phase, wo jedes Spiel ein Endspiel ist, nicht geben. Das tut mir ein bisschen leid, aber Jansen ist da ein Stück weiter.“

In Magdeburg hat der MSV die nächste Chance auf die Rettung

Damit den Zebras das große Zittern um den Klassenerhalt bis zum letzten Spieltag erspart bleibt, will die Dotchev-Elf beim kniffligen Auswärtsspiel in Magdeburg endgültig die letzten Zweifel beseitigen. „Es wäre fatal und schade. Wir sind so weit gekommen, haben viel geleistet und viele Widrigkeiten weggesteckt. Jetzt sind wir kurz davor und wollen alles daransetzen, die nötigen Punkte zu holen. Dann können wir durchatmen und stolz auf uns sein. Es wird noch ein hartes Stück Arbeit."

Allerdings haben zwei Wochenspiele in Folge auch einige Körner gekostet. Power und Regeneration werden im Endspurt noch von wichtiger Bedeutung sein. Denn schon vier Tage nach dem Magdeburg-Spiel steht in Velbert noch das Niederrheinpokal-Viertelfinalspiel beim KFC Uerdingen an.