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Der RWO-Präsident ist immer für eine Überraschung gut. Hajo Sommers wird bei der kommenden Bundestagswahl als Direktkandidat für den Wahlkreis Oberhausen/Wesel 3 (Dinslaken) antreten. Er wird für die Satire-Partei "Die Partei" ins Rennen gehen. Nach kurzer Bedenkzeit ist Sommers auf die Anfrage der Partei eingegangen. Am Samstag bestätigten die Kreisverbände beider Städte per digiatler Versammlung ihn einstimmig als Kandidaten.
Sommers: "Rente muss gesichert werden"
Die Parteianhänger müssen dieses Ergebnis noch per Urnengang bestätigen. Sommers muss dazu noch auf Unterschriften-Jagd gehen. 200 braucht er, um offiziell bestätigt zu werden. Dies gilt nur noch als Formsache. "Andere fangen unten an und arbeiten sich hoch. Ich möchte das umgekehrt machen. Meine Rente muss gesichert werden", teilte der RWO-Präsident mit viel Ironie der "WAZ" mit.
Den satirischen Hintergrund der Partei verteidigt Sommers. "Politik ist viel zu wichtig, um auf Satire verzichten zu können", erklärte er und verwies auch auf seine Ziele: "Ich möchte Kultur in beiden Städten fördern. Und mich für den Sport stark machen."
Der Chef des Ebertbads hatte sich 2015 bei der Oberbürgermeisterwahl noch für den SPD-Kandidaten Apostolos Tsalastras stark gemacht. Allerdings ging es ihm damals nicht um seinen Partei-Hintergrund. "Das habe ich damals für Posto gemacht", so der RWO-Präsident, der nun gegen den SPD-Bundestagsabgeordneten Dirk Vöpel antritt.
RWO-Präsident hätte gerne mit Bierständen gepunktet
Seine Wahlkampfstrategie wird er aufgrund der Coronakrise jedoch umstrukturieren müssen. "Wäre keine Pandemie, würde ich auf der Marktstraße Bierstände aufstellen - so hat man früher Wahlen gewonnen", teilte Sommers mit.
Und was, wenn er überraschend in den Bundestag einziehen würde? Dann könnte in Berlin ein nackter Sommers erblickt werden, wie 2008 nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga. Damals hatte er eine Wette gegen Stürmer Julian Lüttmann verloren. "Das wäre vielleicht auch was für den Bundestag", so Sommers.
Seine Lebensgefährtin, die Kabarettistin Gerburg Jahnke, ist derweil von den Politikplänen nicht begeistert. "Gerburg wählt mich schon mal nicht", gab der Präsident von [url=/fussball/regionalligawest-2021-mannschaften-220100011-rot-weiss-oberhausen.html]Rot-Weiss Oberhausen[/url] zu.
