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Schalke-Jubiläum: Als Alleinherrscher Felix Magath scheiterte

Felix Magath war auf Schalke einst Trainer und Sportvorstand zugleich.
Felix Magath war auf Schalke einst Trainer und Sportvorstand zugleich. Foto: firo
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Geht es nach einer Interessengemeinschaft und vielen Fans soll Ralf Rangnick der neue starke Mann auf Schalke werden. Er wäre nicht der erste.

Die Lage ist zum Verzweifeln. In der Führungsriege tobt ein Machtkampf, die Mannschaft ist angeschlagen – [article=515800]hinter den Kulissen werden die Weichen für einen Neuanfang gestellt, und eine entscheidende Rolle soll Ralf Rangnick spielen[/article].

Was sich liest wie der Krisenreport des aktuellen Schalke, ist in Wahrheit ein Blick zurück. Genau vor zehn Jahren, am 16. März 2011, wurde auf Schalke Felix Magath gefeuert. Die Allmacht des Allmächtigen, der auf Schalke Vorstand und Trainer zugleich war, endete vor zehn Jahren nach einer Aufsichtsratssitzung.

Schalkes Bosse hatten damals schon vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (2:1) am 12. März beschlossen, sich danach von Magath zu trennen. Aufsichtsrat Ulrich Köllmann ging nach dem Spiel in die Trainerkabine und überreichte Magath einen vorbereiteten Umschlag: Es war die Einladung zu einer Außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrates in den kommenden Tagen. Einziger Tagesordnungspunkt: Die Abberufung des Sportvorstands Magath.

Verpflichtungen von Karimi und Charisteas waren äußerst umstritten

Förmlich vollzogen wurde der Schritt am 16. März 2011. In die Wege geleitet wurde die Trennung aber schon Monate vorher. Spätestens, als Magath im Januar zuvor im nächsten Alleingang mit Ali Karimi (32) und Angelos Charisteas (30) zwei weitere Profis verpflichten wollte, war Schalke klar, dass es so nicht weitergehen würde.

Magaths Vorstandskollege Peter Peters weigerte sich zunächst sogar, die Verträge für Karimi und Charisteas gegenzuzeichnen: Dann aber wäre Magath brüskiert und schon im Januar nicht mehr zu halten gewesen – der Klub hätte von einem Tag auf den anderen ohne Trainer dagestanden. Dies erschien der damaligen Führung um Finanzvorstand Peter Peters und Aufsichtsratschef Clemens Tönnies zu heikel: In ihrer Not beschlossen sie stattdessen ein Spiel auf Zeit.

Peter Peters: "Es war aber zugleich klar, dass wir nicht mehr lange mit Magath weitermachen"

Peter Peters berichtete später im Gespräch mit der WAZ: „Vom Aufsichtsrat kam Grünes Licht, dass ich die Verträge unterschreibe. Es war aber zugleich klar, dass wir nicht mehr lange mit Magath weitermachen. Wir haben dann nur noch den richtigen Zeitpunkt für die Trennung gesucht.“ Mit dieser Kröte konnte Schalke leben, zumal die beiden betagten Profis Karimi und Charisteas nur bis zum Sommer verpflichtet wurden. Ironie der Geschichte: Charisteas erzielte für Schalke sogar noch ein wichtiges Tor. Es war am 26. Spieltag das 2:1 gegen Frankfurt – mit einer Niederlage wäre Schalke in den Abstiegskampf gerutscht. Zugleich war es das letzte Spiel von Magath.

Unter Trainer Ralf Rangnick ging es für Schalke aufwärts

Dessen Nachfolge als Sportchef war schnell geregelt: Es übernahm Horst Heldt, der bereits beim VfB Stuttgart als Manager gearbeitet hatte, auf Schalke aber seit seiner Verpflichtung im Jahr zuvor von Magath links liegengelassen wurde.

Als Trainer holte Schalke wenige Tage später Ralf Rangnick zurück. Der wollte sich nach seiner Trennung von Hoffenheim zwar eigentlich bis zum Sommer eine Pause gönnen, aber Schalke überredete ihn, schon im März wieder einzusteigen. Sportlich ging die Rechnung zunächst auf: Rangnick führte Schalke ins Halbfinale der Champions League und vollendete auch den DFB-Pokalsieg im Finale gegen den MSV Duisburg (5:0) – bis heute der letzte große Titelgewinn. Im September allerdings trat Rangnick nach nur sechs Monaten wegen seiner Burnout-Erkrankung zurück.

Auf Schalke hat man das, was sich 2011 abgespielt hat, als verzweifelt empfunden. Man wusste nicht, in welche Lage der Klub zehn Jahre später geraten sollte...

Autor: Manfred Hendriock

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