Neun Punkte aus 23 Spielen: Die Bilanz des FC Schalke 04 liest sich in der laufenden Spielzeit mittlerweile nur noch erschreckend. Die Verantwortlichen reagierten darauf mit dem nächsten Trainerwechsel. [article=514378]Am Sonntagmorgen wurde bekannt, dass Chefcoach Christian Gross seinen Hut nehmen muss. Auch Sportvorstand Jochen Schneider, Teammanager Sascha Riether und Athletiktrainer Werner Leuthard wurden freigestellt.[/article] Lediglich eine offizielle Bestätigung des Vereins fehlt noch.
Die prekäre Situation um Schalke 04 belastet auch die, die schon lange nicht mehr das königsblaue Trikot tragen. "Als Schalker ärgert man sich. Was da abläuft, ist eine Katastrophe. Ich bin mit dem Herzen dabei, aber man muss den Tatsachen ins Auge schauen", erklärte Vereinslegende Klaus Fischer am Sonntagvormittag im Gespräch mit RevierSport.
Fischer glaubt nicht mehr an den Klassenerhalt
Mit jenen Tatsachen meint der 71-Jährige den drohenden Abstieg in die 2. Bundesliga. "Von einer möglichen Wende haben wir schon ein paarmal gesprochen", so Fischer mit Blick auf den anstehenden Abstiegsknaller gegen den 1. FSV Mainz 05 (Freitag, 5. März, 20:30 Uhr). Er wünsche sich zwar den Schalker Klassenerhalt, glaube jedoch nicht mehr daran.
Zu eklatant seien die Schwächen, die Königsblau in dieser Saison offenbarte. Allein beim 1:5 gegen den VfB Stuttgart kassierte Schalke zwei Standardgegentore, die für Fischer niemals hätten fallen dürfen. "Bei Standards gibt es eine Zuordnung. Wenn die eingehalten wird, kann so etwas nicht passieren. Es kann nicht sein, dass der Stuttgarter zweimal nur noch den Fuß hinhalten muss", ärgerte er sich.
Fischer: Schalke muss für die zweite Liga planen
Schalke müsse für die zweite Liga planen, forderte er weiter. Doch auch dort wäre die Situation für den Traditionsverein ungewiss. "Wie man beim Hamburger SV sieht ist ja nicht einmal sicher, ob man direkt wieder aufsteigen würde. Dazu muss man schauen, mit welcher Mannschaft man spielen würde."
Und auch die Trainerfrage ist bekanntlich noch ungeklärt. Auch Klaus Fischer hatte darauf keine Antwort. "Die Frage ist, wer es machen soll. Man kann in der aktuellen Situation eigentlich keinen jungen Trainer holen. Es braucht einen erfahrenen Mann. Aber wer tut sich das an?"
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