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SV Union Velbert: Trainer Mesut Güngör setzt die Gesundheit vor den Sport

Foto: Uwe Möller
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Mesut Güngör ist seit der Saison 18/19 Trainer beim SV Union Velbert. Momentan belegt er mit seiner Elf den neunten Platz in der Bezirksliga Niederrhein 3. 

Vor der Saisonunterbrechung spielte sich der SV Union Velbert auf den neunten Platz der Bezirksliga Niederrhein 3.

Trainer Mesut Güngör schätzt die derzeitige Lage weiterhin kritisch ein. Die Situation sei für alle Beteiligten ungewöhnlich und ungewohnt. Trotzdem versucht er auch seine optimistische Seite nicht zu verlieren: „Wir persönlich versuchen das Bestmögliche rauszuholen. Wir geben den Jungs Pläne, aber inwiefern sie die umsetzen, steht auf einem anderen Blatt. Ich vertraue meinen Spieler, dass sie was für sich tun und dass sie eine gewisse Grundbasis an Kondition und Power haben, falls es wieder losgeht.“

Die aktuelle Saisonunterbrechung empfindet der 49-jährige als angebracht: „Wenn man sieht, dass da draußen Unternehmen zusammenbrechen, weil sie die Mieten nicht mehr zahlen können, da ist Sport eher zweit- oder drittrangig. Für mich stehen die Existenzen von Unternehmen und Familien ganz weit vorne.“ Er könne zwar verstehen, dass die Sehnsucht nach Fußball oder Gemeinschaftsport generell sehr groß ist, aber dennoch erkennt er das Risiko, das eine Wiederaufnahme des Trainings-und Spielbetriebs mit sich bringt.

„Für mich ist die Gesundheit der Menschen vorrangig“

Güngör nutzt die Zwangspause, um sich und sein Team zu hinterfragen: „Zu Beginn der Saison hatten wir ganz große Ambitionen. Für mich wird es jetzt definitiv ein Neuanfang sein. Ich habe mir viele Gedanken gemacht: über die Spiele, verschiedene Spielertypen, aber auch über meine Entscheidungen.“ Auch die Kaderplanung sei im vollen Gange. Derweil hat der SV zwar drei Abgänge zu verschmerzen, kann aber auch einen Neuzugang vorweisen.

Einen Saisonabbruch hält der Chef-Trainer durchaus für sinnvoll: „Für mich ist die Gesundheit der Menschen vorrangig. Wenn der Inzidenzwert wieder nach oben geht, macht es keinen Sinn, weiterzumachen. Da es für uns weder um den Aufstieg noch um den Abstieg geht, sehe ich keinen Vorteil oder Nachteil für uns.“

Autorin: Laura Kesper

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