Fast vier Jahre ist es her, seit Sead Kolasinac und Klaas-Jan Huntelaar zum letzten Mal gemeinsam bei einem Bundesligaspiel für den FC Schalke 04 auf dem Platz standen. Es war der letzte Bundesligaspieltag der Saison 2016/17, als sich der „Hunter“ und Kolasinac mit einem 1:1 gegen den Hamburger SV von den Königsblauen verabschiedeten. Sead Kolasinc ging ablösefrei zum FC Arsenal, Huntelaar ebenfalls ablösefrei zu Ajax Amsterdam. Beim Auswärtsspiel am Samstag bei Werder Bremen könnte es wieder soweit sein. Sead Kolasinac hat seine muskulären Probleme aus dem Spiel gegen den 1. FC Köln überwunden und dürfte an der Weser in der Startelf gesetzt sein. Klaas-Jan Huntelaar ist ebenfalls nach seiner Wadenverletzung für einen Teileinsatz bereit. Er dürfte aber jedoch zunächst auf der Bank Platz nehmen und dem jungen Matthew Hoppe den Vortritt lassen.
In einem Interview mit dem Vereinssender „Schalke TV“ hat Kolasinac nun verraten, welche Rolle er bei der Rückholaktion von Klaas-Jan Huntelaar gespielt hat. „Zum ersten freue ich mich natürlich, dass Klaas-Jan wieder da ist, den ich ja auch schon lange kenne“ sagte Kolasinac im Format „Interview des Monats“. Zwar habe der 37-Jährige die Entscheidung im Endeffekt alleine getroffen, sich aber vorher mit seinem alten Kumpel ausgetauscht und sich Informationen über das Team geholt. „Den Kontakt zum Hunter habe ich nie verloren, auch als ich nach London gegangen bin und er zu Ajax, hatten wir immer guten Kontakt“ sagte Kolasinac. „Als ich dann gehört habe, dass da eine Möglichkeit besteht, dass er wieder zurückkommen kann und das dann auch so gut wie alles durch war, habe ich natürlich zum Telefon gegriffen und wir haben uns ausgetauscht.“ Demnach wollte der Hunter wissen, wie die Mannschaft sei und seine erste Woche gewesen sei. "Da habe ich mir schon gedacht: Oh, vielleicht macht er sich da doch seine Gedanken“, so Kolasinac. Ob er ihn angefixt habe? „Ein bisschen. Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass er wieder hier ist.“
„Wenn ich mir die Jungs beim Training anschaue, dann ist da schon eine Qualität vorhanden"
Nun spielen sie also wieder gemeinsam für die Knappen und wollen den Abstieg mit dem Klub doch noch vermeiden. „Wenn ich mir die Jungs beim Training anschaue, dann ist da schon eine Qualität vorhanden, aber ab und zu hat man das Gefühl, dass sich das auf dem Spielfeld nicht widerspiegelt“ beschreibt Kolasinac die Situation. Das muss in Bremen anders werden und sich in Punkten ausdrücken, will der S04 seine Chancen auf einen Verbleib in der Bundesliga bewahren.