Am 3. November des letzten Jahres machte Dennis Daube, der auf sportliche Engagements beim FC St. Pauli, bei Union Berlin und beim KFC Uerdingen zurückblicken kann, sein bis dato letztes Spiel für den SC Preußen Münster, weil er sich bei der 0:2-Niederlage bei Borussia Dortmund II bereits nach 25 Minuten eine Mittelfußprellung zugezogen hatte. Seitdem verpasste der 149-fache Zweitligaspieler satte neun Partien. Im Heimspiel gegen den SV Rödinghausen nahm die mehr als zweimonatige Leidenszeit ein Ende – mit einem 2:0 (0:0)-Erfolg und einem insgesamt 75 Minuten andauernden Comeback. „Ich bin überglücklich, wieder auf dem Platz zu stehen“, sagte Daube nach Spielschluss sichtlich erleichtert. „Für 90 Minuten reicht’s aber noch nicht“, gab der zentrale Mittelfeldspieler eine realistische Selbsteinschätzung ob seiner körperlichen Verfassung ab.
Daube lobt die defensive Geschlossenheit
Dennoch machte Daube eine mehr als ordentliche Partie vor der Viererkette, bis sich seine Wade bemerkbar machte – weshalb er frühzeitig ausgewechselt wurde. Im Spiel der Adlerträger gab es trotz Daubes Auswechslung aber keinen Bruch. Im Gegenteil: Nur wenige Sekunden nach der Hereinnahme von Dominik Klann ebnete Nebenmann Nicolai Remberg mit dem Treffer zum 2:0 endgültig den Weg zum achten Münsteraner Heimsieg in dieser Saison. Trotz der zwei geschossenen Tore war Daube aber insbesondere von der Arbeit gegen den Ball angetan. „Unser Ziel war es, uns defensiv zu stabilisieren. Wir haben nichts zugelassen“, betonte der Comebacker, der selbst stark aufspielte und sich in der Defensivarbeit zu jeder Zeit auf den kompletten Preußen-Kader verlassen konnte. Denn selbst Offensivspieler wie Gerrit Wegkamp, Neuzugang aus Zwickau und die so lange herbeigesehnte Verstärkung in der Sturmspitze, arbeiteten unentwegt nach hinten und halfen ihren Mitspielern mit jeder Menge Leidenschaft dabei, die drei Punkte in Münster zu behalten. Wegkamp war damit, trotz des insgesamt sehr souveränen Auftritts seiner Mannschaft, aber nicht vollends zufrieden. „Es war ein Fehler, dass ich mich hinten reindrängen lassen habe. Über die letzten 15 Minuten müssen wir noch sprechen“ – über jene 15 Minuten, in denen Rückkehrer Dennis Daube aufgrund schwindender Kräfte nicht länger mitwirken konnte.