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1. FC Union Berlin
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15:30 |
VfL Bochum
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Ausgangslage:
Nachdem der VfL Bochum am vergangenen Wochenende die Patzer der Konkurrenz ausgenutzt und sich auf Platz zwei vorgeschoben hatte, lieferte die SpVgg Greuther Fürth durch ein 1:1 gegen den SC Paderborn die nächste Steilvorlage. Mit einem Sieg gegen den Zwölftplatzierten 1. FC Nürnberg hätte der VfL vier Punkte Vorsprung auf die Kleeblätter.
Und die Vorzeichen standen trotz des kurzfristigen Ausfalls von Danny Blum gut. Bochum gewann zuletzt drei Spiele in Serie, Nürnberg hingegen fehlte die Konstanz. In der ersten Elf ersetzte Reis lediglich Blum. Herbert Bockhorn, der in Regensburg als Rechtsverteidiger auflief, begann auf dem rechten Flügel und Christian Gamboa kehrte auf seinen angestammten Platz zurück.
Analyse:
In einer umkämpften Partie waren es die Gastgeber, die durch zwei vielversprechende Schusschancen von Gerrit Holtmann erstmals Torgefahr ausstrahlten (10., 20.). Nürnberg überließ dem VfL über weite Strecken den Ball, um seinerseits nach Kontern gefährlich zu werden. Nach 29 Minuten gelang das erstmals in Perfektion, als Robin Hack im Bochumer Manuel Schäffler bediente. Der Torjäger schoss aus kurzer Distanz zur Club-Führung ein.
Bochum ließ sich jedoch nicht beeindrucken und kam durch Robert Zulj, wie schon gegen Darmstadt, postwendend zum Ausgleich (31.). In der Folge drängten die Gastgeber auf die schnelle Führung, ließen durch Bockhorn jedoch einen aussichtsreichen Konter liegen (36.). So ging es mit dem Remis in die Kabinen.
Nach der Pause blieb die Partie umkämpft, ließ jedoch Torchancen vermissen. Die Gäste-Abwehr bekam Bochums Offensive deutlich besser in den Griff, sodass Torhüter Christian Mathenia weitgehend beschäftigungslos blieb. Stattdessen vergab Sapreet Singh die nahezu sichere Führung, als er den Ball aus drei Metern Entfernung freistehend über das Tor setzte (65.).
Stattdessen brachte Robert Tesche den VfL mit dem gefühlt ersten gelungenen Abschluss nach der Pause in Führung (73.) und machte auf Vorlage von Simon Zoller gar noch den Deckel drauf (83.). So stand ein am Ende hart erkämpfter aber verdienter 3:1-Sieg.
Traumtor des Spiels:
Gerade als das Spiel auf ein Unentschieden zuzusteuern schien, holte der Bochumer Sechser Robert Tesche einen Hammer raus. Aus rund 18 Metern zentraler Position drosch er den Ball unhaltbar in den langen Winkel und löste so grenzenlosen blau-weißen Jubel aus. Damit war der VfL Bochum nach 73 Minuten neuer Tabellenführer der 2. Bundesliga.
Starkes Bochumer Flügelspiel:
Sowohl Bockhorn als auch Holtmann zeigten auf Bochums offensiven Außenbahnen ein starkes Spiel und belebten den Angriff vor allem in der ersten Hälfte durch ihr Tempo immer wieder. Während sich der ehemalige Mainzer schon seit Wochen in der Startelf festgespielt hat, darf sich Bockhorn als Gewinner der vergangenen zwei Spieltage fühlen. In beiden Startelfeinsätzen wies er seine Zweitligatauglichkeit nach und empfahl sich so für weitere Chancen. Mit Blick auf die eingespielte Viererkette, in der Bockhorn zuletzt Gamboa vertrat, und den zurückkehrenden Platzhirsch Blum steht Thomas Reis vor einer schwierigen Personalentscheidung.
Fazit:
Es passt zu dem VfL Bochum der vergangenen Wochen, dass am Ende einer umkämpften Partie gegen den 1. FC Nürnberg der nächste Heimsieg steht. Nach der Pause ließen die Gastgeber den offensiven Zug zwar vermissen, konnten sich aber auf ihr Spielglück und den feinen Fuß von Tesche verlassen. Damit ist der VfL zumindest bis zum Sonntag, wenn Holstein Kiel spielt, Tabellenführer der 2. Liga.
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