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RWE-Boss: "Schalke wird für RWE über Jahre unerreichbar sein"

Marcus Uhlig arbeitet seit März 2018 für Rot-Weiss Essen und ist auf dem besten Weg den Verein wieder nach oben zu führen.
Marcus Uhlig arbeitet seit März 2018 für Rot-Weiss Essen und ist auf dem besten Weg den Verein wieder nach oben zu führen. Foto: Thorsten Tillmann
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Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen ist nicht nur Tabellenführer in seiner Liga, sondern auch DFB-Pokal-Achtelfinal-Teilnehmer. RWE ist aktuell sehr gefragt. Allen voran Vorstandsboss Marcus Uhlig, der jüngst im "Sport1"-Interview über seine Zukunft sprach und einen Vergleich zu Erzrivale FC Schalke 04 zog.

Rot-Weiss Essen ist in der letzten Zeit medial sehr gefragt. Vor allem in Person des Vereinsbosses Marcus Uhlig. Der 49-Jährige ist zum Beispiel seit Beginn der Corona-Pandemie stets bei dem ARD-Sportschau-Format "No Sports!?" - Wie kommt der Sport durch die Corona-Krise?" zu sehen. Das Format begleitet unter anderem die Düsseldorfer EG und eben auch Rot-Weiss Essen durch die Krise.

Ausgerechnet in Zeiten von Corona spielt RWE eine Wahnsinns-Saison. Tabellenplatz eins - ohne Niederlage - in der Regionalliga West und das DFB-Pokal-Achtelfinale stehen zu Buche. Diese Erfolge verleiten zum Träumen. Auch Uhlig scheint diese, vor allem im Fan-Umfeld, zuzulassen und befeuert die Sehnsucht sogar leicht, wie jüngst im WDR-Interview: "Die Rückkehr ins Profigeschäft ist nun die oberste Priorität, aber nicht das Endziel. Wir wollen uns auf einem hohen Niveau stabilisieren. Ein Platz unter den Top 25 in Deutschland ist etwas, was man mit dem Potenzial des Klubs und der Stadt Essen schaffen kann”, [article=509590]sagte Uhlig jüngst[/article].

Uhlig: Ein Schalke-Abstieg würde RWE keine Vorteile bringen

Im Gespräch mit dem überregionalen Fernsehsender "Sport1" scheint Uhlig dann doch ein wenig auf die Euphoriebremse zu treten. Denn manch ein RWE-Fan wird mit Sicherheit schon das Essener Hoch und die Schalker Krise als Argument nehmen, das Essen im Ruhrpott bald vor Schalke stehen könnte.

Uhlig betont gegenüber "Sport1": "Als Fußballfan, der mit der Rivalität unserer Vereine etwas anfangen kann, könnte ich beim Abstieg ein kleines bisschen Schadenfreude sicherlich nicht verleugnen. Auf der anderen Seite bewerte ich das auch als Funktionär. Dahinter stecken Menschen und natürlich kennt man auch die handelnden Personen auf Schalke. Ich bin mit Arminia Bielefeld selbst schon mal dramatisch abgestiegen und weiß also, wie man sich dann fühlt. Einen Abstieg wünsche ich per se keinem. Ein Verein wie Schalke wird für RWE über Jahre unerreichbar sein. Als Funktionär sage ich, dass uns das keine Vorteile bringen wird, da die ersten beiden Ligen einfach weit weg sind für uns. Schalke ist uns auch im Nachwuchsbereich Jahre voraus. Ich kann aber die Leidenschaft und die Rivalität nachvollziehen."

Uhlig: Am liebsten bis zur Rente RWE

Das werden die RWE-Fans sicherlich nicht gerne hören - das nächste Zitat aber umso mehr. Denn Uhlig betont noch einmal, wie schon [article=508668]im RevierSport-Doppelinterview mit Jörn Nowak[/article], wie glücklich er an der Hafenstraße ist und das ihn diese Arbeit vollends erfüllt. Da könnte auch Bundesligist Schalke 04 anklopfen, für den Familienvater wäre ein Engagement in Gelsenkirchen unvorstellbar.

Uhlig: "Das wäre für mich gar kein Thema, wirklich nicht. Für mich hat sich mit dem Beginn bei RWE ein absoluter Kreis geschlossen. Ich bin seit meiner Jugend RWE-Fan. Dass ich jetzt diesem Verein mit Ende 40 vorstehen darf, fühlt sich einfach nur gut an. Ich werde für Rot-Weiss Essen arbeiten, solange man mich lässt. Da gibt es nicht einen Millimeter Raum, um irgendeinen anderen Karriere-Plan zu verfolgen. Ich bin super zufrieden, so wie es ist und von mir aus kann das noch lange so bleiben."

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