Es ist nicht die Saison des MSV Duisburg. Der Fast-Zweitligaaufsteiger der Vorsaison steckt momentan im Abstiegskampf der 3. Liga fest. Sogar einen Trainerwechsel haben die Zebras schon hinter sich. Torsten Lieberknecht musste gehen, seit vier Spielen ist Gino Lettieri im Amt. Die Ausbeute des Deutsch-Italieners, der bereits zwischen 2014 und 2015 in Meiderich arbeitete: zwei Niederlagen, zwei Remis.
[article=505488]Dass der MSV Duisburg Lettieri überhaupt zurückholte, gefiel nicht jedem[/article]. Ein Sponsor zog daraus sogar seine ganz eigenen Konsequenzen. Der Malerbetrieb Grope steigt zum Saisonende beim Klub als Sponsor aus. Das berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" ("WAZ").
Der Geschäftsführer, Frank Klein, sagte gegenüber der "WAZ", dass sich das Unternehmen "nicht mehr mit der Vereinspolitik des MSV identifizieren" kann. "Fassungslos" ist er, dass Duisburg Lettieri ein zweites Mal einstellte: "Der Mann hat hier vor fünf Jahren verbrannte Erde hinterlassen."
Wenngleich er MSV-Präsident Ingo Wald schätzt, beklagt er die "katastrophale Außendarstellung" des Vereins, den Kleins Firma seit Jahren unterstützt. Der Malerbetrieb wirbt in der Duisburger Arena und hat dort auch Business Seats, heißt es in dem "WAZ"-Bericht weiter.
Duisburg trifft am Samstag auf den 1. FC Kaiserslautern
Klein fordert nun die Entlassung von Lettieri und Sportdirektor Ivica Grlic. Auch wünscht er sich, dass Lieberknecht und sein Assistent Darius Scholtysik wiedergeholt werden. "Ich habe nicht verstanden, warum sie zu Saisonbeginn das Trainerteam auseinander gerissen haben", sagte er der "WAZ".
Das nächste richtungsweisende Duell steht für die Zebras derweil am kommenden Samstag an - unter Lettieri. Duisburg trifft auf den 1. FC Kaiserslautern. Ebenfalls ein Traditionsverein, [article=506872]der mit ganz anderen Erwartungen in die Saison gestartet ist, aber am unteren Ende der Tabelle steht.[/article]