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3. Liga
1:3! Viktoria Köln schießt den MSV Duisburg auf einen Abstiegsplatz

Timmy Thiele erzielte das 1:1 für Viktoria Köln in Duisburg.
Timmy Thiele erzielte das 1:1 für Viktoria Köln in Duisburg. Foto: firo
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Der MSV Duisburg kann in der Schauinsland-Reisen-Arena scheinbar nicht mehr gewinnen. Gegen einen clever aufspielenden FC Viktoria Köln verlor die Lieberknecht-Elf mit 1:3 (1:1). Die Analyse.

Ausgangslage: Für den MSV ging es darum, die richtige Reaktion auf die bittere Last-Minute-Pleite gegen Saarbrücken zu zeigen. Die Viktoria war mit vier Siegen aus acht Spielen gut in die neue Spielzeit gestartet. Doch auch die Mannschaft von Pavel Dotchev hoffte auf schnelle Wiedergutmachung. Die Kölner gingen beim 1:5 in Rostock sowie gegen den VfB Lübeck (0:2) zuletzt zwei Mal als Verlierer vom Platz. Die Zebras konnten mit dem ersten Heimsieg bis auf zwei Zähler an die Domstädter heranrücken.

Personal: Im Vergleich zum letzten Flutlichtspiel vor fünf Tagen war MSV-Trainer Torsten Lieberknecht in der Abwehrkette zu zwei Änderungen gezwungen. Für die gesperrten Arne Sicker und Dominik Schmidt drängten sich Arnold Budimbu und Dominic Volkmer in die erste Elf. Lukas Scepanik rückte aus dem Mittelfeld auf die Linksverteidigerposition. Orhan Ademi ersetzte Sinan Karweina und lief im Sturmzentrum neben Vincent Vermeij auf. Kapitän Moritz Stoppelkamp feierte sein Startelfdebüt, für ihn blieb Connor Krempicki draußen.

Ahmet Engin saß nach seinem Muskelfaserriss, den er sich am 26. September gegen Zwickau zuzog, erstmals wieder auf der Bank und feierte ab der 72. Minute ein unauffälliges Comeback. Dieselbe Verletzung erlitt Viktoria-Kapitän Mike Wunderlich kürzlich und war so zum Pausieren gezwungen. Lucas Cueto und der der Ex-Schalker René Klingenburg standen auf Kölner Seite nicht im Kader. Marcel Gottschling, Kevin Holzweiler und der ehemalige Bundesligaprofi Marcel Risse durften von Beginn an ran.

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Analyse: Offensiv strahlten die Zebras in der Anfangsphase deutlich mehr Torgefahr aus als noch gegen Saarbrücken. In nahezu jeden Angriff involviert: Moritz Stoppelkamp. Den Führungstreffer nach 22 Minuten leitete der Routinier selbst ein, indem er den schnellen Budimbu über rechts steil schickte. Über Vermeijs Hacke landete der Ball wieder beim Duisburger Kapitän, der den sehenswerten Spielzug mit einem starken Abschluss veredelte. Der Mut der Zebras wurde bis dato belohnt.

Die Kölner fanden nur schwer ins Spiel und waren zu einem frühen Wechsel gezwungen. Nach einem Zusammenprall mit Wilson Kamavuaka humpelte Moritz Fritz benommen und mit einer Platzwunde am Kopf vom Feld. Jeremias Lorch betrat den Rasen. Die Dotchev-Elf suchte vor allem nach Umschaltaktionen den Weg nach vorne. Die MSV-Defensive bekam Viktoria-Stürmer Timmy Thiele nur schwer in den Griff. Leo Weinkauf zeichnete sich in Durchgang eins gegen den Ex-Lauterer mehrmals aus. Thieles Ausgleich per Kopf (34.) konnte aber auch der MSV-Keeper nicht verhindern.

Und auch beim zum 1:2 verwandelten Strafstoß von Albert Bunjaku (52.) war die Leihgabe von Hannover 96 machtlos. Tobias Fleckstein riss den vorbeigerauschten Thiele zuvor zu Boden. Die Hausherren waren spätestens von diesem Zeitpunkt an völlig von der Rolle und schwächten sich dann auch noch selbst. Der bereits verwarnte Scepanik musste nach einem ebenso unnötigen taktischen Foul kurz hinter der Mittellinie duschen gehen (59.). In der zweiten Halbzeit schossen die Gastgeber nur einmal auf das Tor der Domstädter – sinnbildlich für den schwachen Auftritt nach dem Seitenwechsel. Risse setzte nach 77 Minuten den Schlusspunkt zum in der Höhe verdienten 3:1-Endstand.

Ausblick: Die Lage des MSV spitzt sich weiter zu. Mit acht Zählern aus acht Spielen liegt die Lieberknecht-Elf nur noch zwei Zähler vor dem Tabellenletzten aus Meppen - und aufgrund des Torverhältnisses nun auch auf einem Abstiegsplatz. Und dann steht auch noch das schwierige Auswärtsspiel bei Türkgücü München (Samstag, 14 Uhr) vor der Tür. Die Viktoria springt nach dem soliden Auftritt auf Rang vier und hat am Freitagabend den Spitzenreiter aus Saarbrücken zum Topspiel im Sportpark Höhenberg zu Gast.

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