Zuletzt war beim MSV Duisburg ein Aufwärtstrend zu erkennen. Die Abwehrkette machte beim 2:0-Sieg in München einen soliden Eindruck. Defensive Stabilität erhoffte sich Torsten Lieberknecht auch gegen den 1. FC Saarbrücken und schickte dieselbe Mannschaft ins Rennen wie am vergangenen Samstag im Grünwalder Stadion. Was der 47-Jährige allerdings über weite Strecken zu sehen bekam, war ein fehlerhaftes Auftreten, das arg an die enttäuschenden Duelle vor dem München-Spiel erinnerte.
„Wir hatten überhaupt keinen Zugriff“, kritisierte der Trainer, der erneute Leistungsschwankungen bei seinen Spielern feststellen musste. Nicht nur Lieberknecht sehnt sich nach mehr Konstanz. „Die werden wir uns holen“, ist sich der 47-Jährige sicher und hofft, dass der krimihafte Ausgang des Nachholspiels gegen Saarbrücken einen „positiven Nebeneffekt“ für das nächste Spiel mit sich bringen könnte.
Saarbrücken erinnerte an den MSV-Stil der Vorsaison
Verwundert schien der Trainer nicht über den forschen Auftritt des Aufsteigers. Mit hohem Pressing und temporeichem Angriffsfußball stellte der 1. FC Saarbrücken den MSV vor große Probleme. Tugenden, die stark an das Duisburger Spiel aus der Vorsaison erinnerten. „Das muss man einfach auch mal anerkennen“, so Lieberknecht. Die Leichtigkeit, die der FCS in der Schauinsland-Reisen-Arena an den Tag legte, fehlt dem MSV aktuell auf ganzer Linie und nicht erst seit Mittwoch.
Die Tatsache, dass mit Dominik Schmidt und Arne Sicker zwei Verteidiger der vermeintlichen neuen Stamm-Viererkette nach ihrem Platzverweis mindestens ein Spiel zuschauen müssen, macht es nicht einfacher. Hinten links könnte Niko Brettschneider gegen Viktoria Köln eine Option sein. Eine weitere Alternative wäre Lukas Scepanik, der zuletzt eher im Mittelfeld unterwegs war.
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Um den Platz neben Tobias Fleckstein werden sich Vincent Gembalies und Dominic Volkmer streiten. Beide befinden sich derzeit nicht in ihrer besten Form. Volkmer durfte sich bisher nur im Pokalspiel gegen den BVB in der Innenverteidigung beweisen, in der Liga kam er noch gar nicht zum Einsatz.