Bislang läuft es in dieser Regionalliga-Saison alles andere als rund bei den Kleeblättern. In fünf Spielen blieb das Team von Trainer Dimitrios Pappas sieglos. Beim Heimspiel gegen den VfB Homberg gab es sogar die erste Saisonpleite (0:1).
„Da fehlt noch einiges. Da müssen wir weiter dran arbeiten“, hadert der RWO-Coach. Doch langsam verlieren die Kleeblätter den Anschluss zu den Top-Teams der Liga. Die Top 5 Fortuna Köln, Borussia Dortmund II (beide 13 Punkte), Fortuna Düsseldorf II, Borussia Mönchengladbach II und Preußen Münster (alle 11 Punkte) ziehen so langsam davon.
RWO schießt zu wenig Tore
Die Top-Teams haben nicht nur mehr Zähler auf dem Konto, sondern schießen auch deutlich mehr Tore. Nur zwei Mal netzte das Pappas-Team bislang selbst ein - das ist der zweitschlechteste Wert der Liga. Nur Alemannia Aachen traf weniger, hat allerdings auch erst zwei Partien absolviert. Die Top 5 der Liga hat ebenso wie RWO fünf Spiele auf dem Konto - schoss im Durchschnitt aber bisher 12 Tore.
Auch gegen Homberg stotterte der RWO-Offensivmotor. Die Ansätze waren zu sehen, aber insgesamt blieb RWO zu harmlos und ungefährlich: Zum Ärger von Pappas: „Wir haben nicht die richtigen Lösungen gefunden.“ Diese Lösungen sollten Pappas und sein Team möglichst schnell finden, denn die Aufgaben werden nicht leichter. Noch hat RWO gegen keine der fünf derzeitigen Spitzenmannschaften gespielt.
Lazarett wächst weiter
Dass es noch nicht richtig gut läuft, hängt natürlich größtenteils mit dem riesigen Verletzungspech zusammen. Mittlerweile muss Pappas auf acht vermeintliche Stammkräfte verzichten. Langsam geht dem Coach das Personal aus.
Gegen Homberg musste beispielsweise Jerome Propheter bereits in der 18. Minute für den verletzten Leander Goralski aufs Feld, dabei war er nach seiner Verletzung eigentlich erst für ein paar Minuten geplant. Und auch bei Vincent Stenzel zwickt es, wie er nach dem Homberg-Spiel erzählte: „Ich spiele auch mit Schmerzen seit dem Bergisch-Gladbach-Spiel. Aber trotzdem stehen da elf Mann auf dem Platz, die es besser können, als das, was sie gezeigt haben.“
Wann sich das Lazarett wieder lichtet, ist noch nicht abzusehen, erzählt der Coach: „Vielleicht kommt ein Spieler in der nächsten Woche zurück, aber dann muss er erst einmal ins Mannschaftstraining einsteigen. Das heißt nicht, dass er dann wieder fit ist.“
Die nächste Chance auf den ersten Saisonsieg bietet sich RWO am kommenden Samstag beim Wuppertaler SV. Vielleicht klappt es dann ja auch endlich besser mit dem Toreschießen: Der WSV ist mit 14 Gegentreffern das defensivschwächste Team der Liga.