Mit einem Zähler aus zwei Partien ist der MSV Duisburg, anders als in der Vorsaison, denkbar schlecht in die neue Drittligasaison gestartet. So enttäuschend der Spielausgang gegen Zwickau auch war, so wichtig war es Torsten Lieberknecht im Entwicklungsprozess seiner Mannschaft weitere wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Nach der Auftaktpleite in Rostock hatte der 47-Jährige vor allem eines gefordert: Selbstbewusstsein.
„Das war für mich sehr wichtig. Nach dem Gegentor waren wir sofort präsent und haben uns nicht beeindrucken lassen“, sagte Lieberknecht, der bis auf das Bemängeln des letzten Passes kaum negative Worte in seiner Analyse nannte. „Wir haben die Räume stark bespielt und viel ordentlich verteidigt. Die letzte Konsequenz hat am Ende gefehlt.“ Vor der Physis und der Lufthoheit des FSV Zwickau hatte der Trainer im Vorfeld bereits gewarnt.
Fleckstein überzeugt in der Innenverteidigung
Aus diesem Grund setzte Lieberknecht in der Innenverteidigung auf Tobias Fleckstein, der am Samstag sein Liga-Debüt im weiß-blauen Trikot feierte. „Er hat ein überragendes Spiel gemacht“, lobte ihn der 47-Jährige. Der Konkurrenzkampf in der Abwehrzentrale sei nach wie vor hoch. Neben dem reinen Verteidigen verlangt Lieberknecht von seinen Defensivspielern in erster Linie auch wichtige Akzente im Spielaufbau.
Wer am kommenden Wochenende beim VfB Lübeck auf dieser Position auflaufen wird, bleibt abzuwarten. Torsten Lieberknecht ließ sich jedenfalls nicht in die Karten schauen. „Momentan sind noch ein paar Dinge offen. Aber wir wollen uns natürlich so früh wie möglich festigen“, sagte der Trainer, für den der Punkt gegen Zwickau zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer für den weiteren Saisonverlauf war.
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