Seit 2011 spielt Kevin Grund für Rot-Weiss Essen und ist damit der dienstälteste Spieler im RWE-Kader. Gegen den Aufsteiger SC Wiedenbrück (1:1) bestritt das Urgestein sein 288. Pflichtspiel für den Regionalligisten. Nach dem Abpfiff war die Stimmung bei den Essenern gedämpft. Durch ein Gegentor in der Nachspielzeit verpasste die Elf von Trainer Christian Neidhart einen gelungenen Saisonstart.
Grund: “Wir haben um das Gegentor gebettelt“
Grund ärgerte sich über das 1:1-Unentschieden: „Wir haben in den letzten Minuten um das Gegentor gebettelt. Da hat bei uns die Ordnung und Ruhe gefehlt. In gewissen Situationen waren wir nicht konzentriert genug. Insgesamt muss ich aber sagen, dass wir die bessere Mannschaft waren.“
Der 33-jährige Linksverteidiger bemängelte vor allem die fehlende Cleverness: „Wir müssen im Training noch mehr arbeiten und vor dem gegnerischen Tor die Ruhe bewahren. Die Chancen müssen besser verwertet werden. Aber es war der erste Spieltag. Die Saison ist noch lang. Wir müssen die Fehler abstellen und dann werden wir im nächsten Liga-Spiel auch die drei Punkte holen.“
Grund: “Wir wissen, was wir können“
Am 14.09 steht für den Regionalligisten das nächste Pflichtspiel an, wenn der Zweitliga-Meister Arminia Bielefeld in der ersten DFB-Pokalrunde an der Hafenstraße gastiert (18.30 Uhr). Der Routinier hat für RWE schon sechs DFB-Pokalspiele absolviert. Am 20.08.2016 stand der Linksverteidiger in der Startelf, als die Arminia zuletzt im DFB-Pokal in Essen zu Gast war. Das Spiel verlor RWE erst im Elfmeterschießen. Unmittelbar nach dem enttäuschenden Remis gegen Wiedenbrück wollte Grund aber noch nicht an das Kräftemessen mit Bielefeld denken: „Nach so einem späten Gegentor ist man zunächst am Boden. Trotzdem müssen wir wieder aufstehen und selbstbewusst in die nächsten Spiele gehen. Wir wissen, was wir können.“
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