Ob Mats Hummels, Manuel Akanji oder Dan-Axel Zagadou: In der vergangenen Saison war die Konkurrenz für den Innenverteidiger Leonardo Balerdi bei Borussia Dortmund zu stark. Er kam gerade einmal auf acht Bundesligaeinsätze, lief dazu acht Mal in der Regionalliga West auf. Nun könnte seine Zeit im Ruhrgebiet bereits wieder zu Ende sein.
"OM" hat Balerdi "bereits im letzten Jahr verfolgt"
Nach "BILD"-Informationen hat Balerdi bereits seit Monaten eine Wechselfreigabe vom Verein. Mit Blick auf die anstehende Weltmeisterschaft im Jahr 2022 habe Argentiniens Nationaltrainer Lionel Scaloni Balerdi obendrein einen Wechsel nahegelegt.
Nun hat der französische Erstligist Olympique Marseille in Person von Trainer und Interims-Sportdirektor André Villas-Boas öffentlich sein Interesse an Balerdi bekundet. „Es ist geplant, den aktuellen Kader mit vier Spielern zu verstärken“, sagte der Portugiese, der in einem dieser vakanten Akteure Balerdi sieht. "Ja, er ist ein Spieler, den wir letztes Jahr verfolgt haben, aber er hat bei Dortmund für 16 Millionen Euro unterschrieben. Wir haben Jacques-Henri Eyraud (Präsident von Olympique Marseille, Anm. d. Red.) vier Namen vorgestellt, und er ist einer davon", zitiert "transfermarkt.de" den Portugiesen.
Da Olympique noch in der Champions League mitspielt, sollen Abgänge möglichst schnell und gleichwertig kompensiert werden. „Diejenigen, die gehen, müssen eins zu eins ersetzt werden. Ich denke, das wird reichen. Die Idee ist, den Kader mit jungen Spielern zu verstärken, es sei denn, es besteht eine große Chance. Wir werden dieser Linie treu bleiben. Es stimmt, dass wir nicht viele Spieler mit Champions-League-Erfahrung im Kader haben werden, aber wir gehen dieses Risiko ein“, sagte Villas-Boas dazu.
Einer dieser Spieler könnte als Leonardo Balerdi werden. Die "BILD" bringt eine Leihe mit anschließender Kaufoption über 12 Millionen Euro ins Spiel.