Als Sinan Karweina im Sommer von den Sportfreunden Lotte an die Wedau wechselte, wollte sich der quirlige Offensivmann direkt für die erste Elf empfehlen. Anfang August verletzte sich der 21-Jährige am Sprunggelenk und fiel daraufhin knapp drei Wochen aus. Beim 11:0-Sieg beim SC 1920 Oberhausen steuerte der Angreifer drei Treffer bei. In der Folge blieb Karweina zumeist außen vor.
Kurz nach der Winterpause dann der nächste Schock: Ein Muskelfaserriss warf ihn erneut zurück. 36 Tage war Duisburgs Nummer 19 zum Zuschauen verdammt. Erst drei Monate später schenkte Torsten Lieberknecht ihm wieder das Vertrauen. 30 Minuten gegen Chemnitz bedeuteten den bis dato längsten Einsatz im MSV-Trikot. Seine Vorlage zum späten 2:1 von Moritz Stoppelkamp war gleichzeitig sein erstes Erfolgserlebnis.
Karweina trifft gegen alten Mitspieler
Das nächste sollte nicht lange auf sich warten. Karweina profitierte sicherlich auch von den Ausfällen von Vincent Vermeij und Petar Sliskovic. Doch der 21-Jährige hat seine Chance genutzt. Gegen Würzburg markierte Karweina seinen ersten Drittligatreffer für den MSV. „Der Punkt fühlt sich am Ende schöner an als der Treffer“, sagte der Torschütze nach dem Spiel im Gespräch mit Magenta Sport. Dass er dann auch noch seinem ehemaligen Mitspieler Vincent Müller einen einschenken konnte, freute Karweina besonders. „Das ist natürlich schön gegen meinen alten Trainingspartner ein Tor zu schießen.“ Gemeinsam mit Würzburg-Keeper Müller wurde Karweina in der Jugend des 1. FC Köln ausgebildet.
Ob Torsten Lieberknecht, der Karweina [article=488028]schon nach dem Spiel gegen Chemnitz ein dickes Lob aussprach[/article], ihn dann bald auch mal von Anfang an aufstellt, wird sich zeigen. Seine Qualitäten als Joker hat Karweina jedenfalls nach langer Anlaufzeit unter Beweis stellen können. Durch die Verletzung von Moritz Stoppelkamp könnte der 21-Jährige möglicherweise schon am Mittwoch beim KFC Uerdingen auf etwas mehr Spielzeit hoffen.