|
VfL Osnabrück
|
16:30 |
Rot-Weiss Essen
|
Jörn Nowak, Sportchef von Rot-Weiss Essen, und RWE-Vorstand Marcus Uhlig haben aktuell alle Hände voll zu tun. Auch wenn die aktuelle Saison offiziell noch nicht beendet ist, wird die neue schon lange wieder geplant.
Es stehen viele, viele Gespräche auf der Agenda. Immerhin hat RWE aus dem aktuellen Kader nur noch Unterhaltungen mit drei Spielern - Cedric Harenbrock, Maximilian Pronichev und Marcel Platzek - zu führen. Sieben Spielern wurde mitgeteilt, dass ihre Verträge nicht verlängert werden, bzw. kehrt Jose-Junior Matuwila nach seiner Leihe zum 1. FC Kaiserslautern zurück. Mit Simon Engelmann, dem Top-Torjäger des SV Rödinghausen, steht bislang ein externer Zugang fest. Neben einem gestandenen Torwart, der sich mit Jakob Golz um die Nummer eins - eine Nummer drei soll vorerst nicht verpflichtet werden - duellieren soll, will RWE noch einen Innenverteidiger verpflichten. Eventuell noch einen Offensiv-Allrounder. Ansonsten steht der Kader, nahezu - Stand jetzt.
Denn: 20 Spieler stehen, inklusive der U19-Akteure Noel Futkeu und Ioannis Orkas, sowie Rückkehrer Felix Herzenbruch, aktuell für die Spielzeit 2020/2021 unter Vertrag. Doch es gibt nach RevierSport-Informationen unter diesen 20 Akteuren auch Spieler, die Rot-Weiss Essen noch vor Ablauf der Vertragslaufzeit verlassen könnten.
Conde wird umworben - März und Backszat sind bei einem Conde-Abgang mögliche Kandidaten
Dass Amara Conde seit Wochen, ja seit Monaten von diversen Profiklubs umworben wird, ist kein Geheimnis mehr. [article=488158]RevierSport nannte noch am Montag einige Interessenten für den zentralen Mittelfeldspieler der Essener[/article]. Die einzige RWE-Chance ist wohl Corona. Heißt: Dass die Vereine, vor allem Zweitligisten, aufgrund der Corona-Krise nicht bereit sein werden, für einen Viertligaspieler eine sechsstellige Ablösesumme nach Essen zu überweisen. Falls jemand doch das Portemonnaie aufmachen sollte, wird Conde gehen.
Ersatz steht schon parat: Wie RevierSport erfuhr, traf sich Essens Manager Jörn Nowak bereits mit zwei möglichen Conde-Nachfolgern. Nämlich Oberhausens [article=486520]Christian März[/article] (25), den Nowak aus gemeinsam RWO-Zeiten bestens kennt, und [article=487889]Felix Backszat[/article] (30), der Fortuna Köln neulich einen Korb gab und eine super Saison beim SV Rödinghausen hinter sich hat. Nowak selbst will sich an den Spekulationen nicht beteiligen. Hinter beiden Akteuren sind mehrere Regionalliga-Top-Klubs her.
Grote und Dahmani blieben weit hinter den Erwartungen zurück - Krasniqi benötigt Spielpraxis
Beide könnten eventuell auch ein Thema werden, falls Conde bleibt. Denn: Mit Hamdi Dahmani (32), der in der offensiven Zentrale (auch eine März-Position) spielt und Sechser Dennis Grote (33) - Backszat ist im Zentrum flexibel einsetzbar - stehen bei RWE zwei Spieler bis Sommer 2021 unter Vertrag, die bislang weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Sollten beide aktiv auf RWE zugehen und sich verändern wollen, würde Rot-Weiss dem Duo wohl keine Steine in den Weg legen.
Auch Erolind Krasniqi, dessen Vertrag gar bis 2022 läuft, könnte ein Fall für ein Ausleihgeschäft sein. Für den 20-jährigen Offensivmann, der nur 191 Einsatzminuten in der Liga verbuchte, wird es in der neuen Saison nicht einfacher auf mehr Spielzeit zu kommen.
Und: Die drei Offensiv-Kräfte Cedric Harenbrock, Maximilian Pronichev und Marcel Platzek sind noch ohne Vertrag. Während mit Harenbrock und Pronichev auf jeden Fall verlängert werden soll, ist die Zukunft von "Platzo" noch in der Schwebe.
So sieht der RWE-Kader für die Saison 2020/2021 aktuell aus:
Tor Jakob Golz (Vertrag bis 2021)
Abwehr Daniel Heber (2021) Alexander Hahn (2021) Jan Neuwirt (2021) David Sauerland (2021) Felix Herzenbruch (2021) Kevin Grund (2021)
Mittelfeld Marco Kehl-Gomez (2021) Jonas Hildebrandt (2021) Dennis Grote (2021) Amara Condé (2021) Jan-Lucas Dorow (2021) Hamdi Dahmani (2021) Erolind Krasniqi (2022) Ioannis Orkas (2021)
Angriff Oguzhan Kefkir (2021) Ayodele Adetula (2021) Noel Futkeu (2021) Simon Engelmann (2022) Joshua Endres (2021)
