Raeder ist in seiner Karriere schon viel herumgekommen. Der Torwart wechselte in der Jugend von Rot-Weiss Essen zum FC Schalke 04 - ein "großer Schritt", wie er in einem Interview dem Portal "Spox" nun verriet. "In Essen hätte ich es mir leichter machen können", so Raeder.
Bei Schalke wurde er nach einiger Zeit der Stammtorwart in Norbert Elgerts U19, verließ den Klub allerdings in Richtung Bayern München. Wieder ein großer Schritt. "Ich hätte bei Schalke nicht einmal mit den Profis trainieren dürfen, da es dort ein Überangebot an Torhütern gab", erklärte Raeder. In München trainierte er mit den Profis und spielte bei der Reserve.
2014 ging der Torwart schließlich nach Portugal zu Vitoria Setubal und blieb dort drei Spielzeiten lang. Dann zog es Raeder auf die Insel zum Bradford City, ehe er im Sommer 2018 in seine Heimatstadt zurückkehrte: Essen.
Guter Beginn in Essen - jetzt ist Raeder glücklich in Lübeck
Der Wechsel in die Regionalliga zurück zu Rot-Weiss war für ihn kein "Rückschritt". In England spielte er ohnehin kaum. "Die Anfangszeit in Essen war klasse. Ich war die Nummer eins und kam auf meine Spiele. Wir hatten aber keinen Anschluss zu den oberen Tabellenplätzen", erinnerte sich Raeder an den Karriereabschnitt bei RWE zurück.
Aber: "Ich glaube, da ich einen sehr leistungsbezogenen Vertrag hatte, durfte ich dann nicht mehr spielen. Plötzlich fand ich mich auf der Tribüne wieder. Niemand hatte zu mir gesagt, dass ich die Bälle nicht mehr gut genug halten würde." Dann habe es für ihn keine Grundlage mehr für eine Zusammenarbeit gegeben.
So zog Raeder im vergangenen Sommer weiter. In den hohen Norden zum VfB Lübeck. Dort ist er unangefochtene Nummer eins und auf dem besten Weg in die 3. Liga. Der Traditionsverein führt die Regionalliga Nord mit fünf Punkten Vorsprung an. Und Raeder fühlt sich in der Hansestadt wohl. "Lübeck und ich passen einfach sehr gut zusammen", sagte er in dem Interview weiter.