2. Bundesliga

VfL Bochum: So geht Reis das Sandhausen-Spiel an

Die Ausgangslage vor dem Zweitligaspiel zwischen dem VfL Bochum und dem SV Sandhausen ist klar. Beide müssen in der Tabelle nach unten schauen. Noch liegt Bochum einen Punkt hinter dem Gegner vom Sonntag. Und zwei Serien treffen aufeinander. Der VfL verlor die letzten drei Heimspiele in Serie gegen Regensburg, den Hamburger SV und den VfB Stuttgart. Sandhausen verlor sogar die letzten vier Partien.

Zudem kommt mit dem SV Sandhausen der personifizierte Dorfklub. Siege gegen diesen Gegner werden im Kopf gerne schon vorher verbucht. Geht es nach VfL-Trainer Thomas Reis, verbietet sich so eine Denke "Ich denke, dass wir nur schwere Partien haben. Sandhausen ist aktuell in einer Negativspirale, nachdem sie vier Spiele in Serie verloren haben. Trotzdem sind sie unheimlich gefährlich. Man darf keinen Schritt weniger machen."

Denn Reis schaut nicht auf die letzten vier Spiele, sondern auf die Partien zuvor, wie er verrät: "Ich messe sie daran, dass sie vor uns in der Tabelle stehen und an der Art und Wiese, wie sie schon Fußball gespielt haben. Es wird ein Geduldsspiel, wir wollen die Partie gewinnen, aber wir dürfen nicht ins offene Messer laufen. Wir müssen die 90 Minuten so seriös angehen, wie die letzten Begegnungen auch."

Blum und Ganvoula haben ihr Formtief beim VfL Bochum überwunden

Speziell in der Fremde wurde das belohnt. In Wehen und Dresden gewann der VfL seine Kellerduelle. Dabei befanden sich mit Danny Blum und Silvere Ganvoula zwei Spieler im Formtief. Beide mussten zuletzt überraschend mal von der Bank aus kommen. Beide zeigten eine starke Reaktion. Reis mit Blick auf seine zwei Offensivspieler. "Man versucht Maßnahmen zu treffen, die nie gegen die Spieler gerichtet sind. Sie wissen, wie wichtig sie für die Mannschaft und den Verein sind. Beide hatten ihr Formtief, sie haben die Situation super angenommen. Aber auch diese beiden Jungs dürfen sich nicht darauf ausruhen."

Denn nach dem Dreier von Dresden sollte nun der zweite Sieg in Serie folgen. Mit den Fans im Rücken, wie Reis hofft: "Auch die Fans werden wieder eine wichtige Rolle spielen. Sie haben schon das ganze Jahr Geduld mit uns. Das hilft uns allgemein. Gegen Hamburg und Stuttgart hatten wir Heimspiele gegen Teams, die zurecht da oben stehen. Jetzt kommt Sandhausen. Die wollen aus ihrem Negativlauf raus. Das Ziel ist klar. Sie sollen erst nach den 90 Minuten gegen uns dort rauskommen." gp /cb