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19:00 |
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Etwas mehr als fünf Monate ist es her, dass Thomas Reis beim Hinspiel gegen Dynamo Dresden zum ersten Mal in verantwortlicher Position auf der Trainerbank des VfL Bochum saß. Beinahe misslang sein Debüt gründlich, doch nach 0:2-Rückstand retteten sich die Bochumer noch zu einem 2:2. Danny Blum und Anthony Losilla sorgten mit zwei Treffern in der Schlussphase für ein einigermaßen versöhnliches Ende.
Ein Punkt, der ist natürlich auch am Samstag Pflicht. Mindestens. Fünf Zähler beträgt der Vorsprung auf das Tabellenschlusslicht, ein Sieg wäre sicherlich ein wichtiger Schritt, um zumindest schon mal einen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt weit auf Abstand zu halten. "Es geht nur um drei Punkte", warnt VfL-Trainer Reis zwar davor, die Bedeutung des Spiels zu überhöhen. Er weiß aber auch: "Optimal wäre, wenn wir davonziehen könnten."
Klar stellte der 46-Jährige bereits, dass Saulo Decarli auch am Samstag in der Innenverteidigung auflaufen wird. Der Sommer-Neuzugang hatte beim 1:0-Sieg gegen den SV Wehen Wiesbaden endlich mal eine bärenstarke Leistung gezeigt. Auch zuletzt gegen den VfB Stuttgart machte er eine solide Figur - bis er so böse patzte und dem VfB den Siegtreffer zum 1:0 persönlich auflegte. "Wir haben ihn aufgebaut und er ist bereit", so Reis. Sein Nebenmann wird Maxim Leitsch sein, der nach langer Verletzungspause endlich wieder auftrumpft. Last-Minute-Neuzugang Vasileios Lambropoulos könnte erneut auf der Tribüne landen.
Trotz der Niederlagen gegen das Spitzentrio aus Bielefeld, Hamburg und Stuttgart hat der VfL - abgesehen vom Bielefeld-Spiel - gezeigt, dass er phasenweise mit den Topteams mithalten kann. Das macht auch Reis Hoffnung, der im emotionalen Dresdner Stadion Nadelstiche setzen möchte. "Die Kulisse ist toll und fanatisch. Es ist ein wichtiges Ziel, dass wir da auch Unruhe erzeugen", gibt er die Richtung für den Abstiegskrimi vor.
gp/hn
