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"Bundesliga ist wichtiger"

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Vor dem Spiel in Frankfurt sprechen die Zahlen dafür, dass sich der FC Schalke 04 in der Champions League leichter tut. Das ist nicht geplant, hat aber Gründe.

Ganz nüchtern betrachtet, lässt sich der Unterschied zwischen Bundesliga und Champions League bei Schalke 04 an Zahlen festmachen: In der Königsklasse beträgt der Punkteschnitt nach vier Spielen mit acht Punkten exakt 2,0 – eine starke Bilanz. In der Bundesliga fällt die nur halb so gut aus: Zehn Punkte aus zehn Spielen bedeuten einen Schnitt von 1,0 – was natürlich auch daran liegt, dass die ersten fünf Spiele alle verloren wurden. Doch ignorieren kann man diese Partien ja nicht.

Vor dem Spiel am Sonntag (18 Uhr) bei Eintracht Frankfurt sieht sich Domenico Tedesco mit der Frage konfrontiert, warum es für Schalke in dieser Saison in der Champions League scheinbar leichter ist, die Leistung abzurufen als in der Bundesliga. Die Antwort des 33-Jährigen lässt durchaus auf gewisse Unterschiede zwischen beiden Wettbewerben schließen. „Die Bundesliga ist eine Umschaltliga“, sagt Tedesco und erklärt das von Defensive geprägte Verhalten der Gegner auf dem Platz: „Da gibt es viele Mannschaften, die Manndeckung spielen.“ Dieser enge Fußball mache es nicht einfach und sei unterschiedlich zur Champions League, wo die Gegner einen anderen Spielstil pflegen würden. Galatasaray Istanbul zum Beispiel habe die Schalker nicht in Manndeckung genommen, „da hast du mehr Möglichkeiten zu spielen.“

Tatsächlich hat sich Schalke in dieser Saison noch gegen keinen Gegner so viele Torchancen herausspielen können wie in den beiden Duellen mit Galatasaray. Wobei in der Schalker Champions-League-Gruppe, wo der FC Porto und Lokomotive Moskau die weiteren Gegner sind, natürlich auch kein solcher Hochkaräter wie der FC Barcelona oder Manchester City vertreten ist. Die Bundesliga besticht laut Tedesco durch ihre Leistungsdichte: „Da ist jedes Spiel schwierig, da entscheiden einfach Wimpernschläge.“

Wie viel Risiko verträgt das Spiel?

Umso mehr wird es sich Tedesco im Bundesligaspiel auswärts bei den formstarken Frankfurtern am Sonntag überlegen, wie viel Risiko das Spiel seiner Mannschaft verträgt. Zuletzt war er wiederholt dazu übergegangen, den gelernten Stürmer Mark Uth als Achter im offensiven Mittelfeld aufzubieten, um damit mehr Druck nach vorne zu entwickeln. In der Kombination mit zwei Angriffsspitzen und einem weiteren offensiven Achter (Amine Harit) durchaus ein Wagnis, wie selbst Uth eingesteht: „Der Trainer geht da schon ein bisschen ein Risiko ein mit mir und Harit auf den beiden Achtern.“ Gut möglich, dass in Frankfurt mit Suat Serdar und Weston McKennie wieder zwei etwas defensivere Achter zum Zuge kommen – so hatte es Tedesco beim 0:0 in Leipzig gehalten, als er dem Spiel des Gegners mit ganz speziellen Mitteln entgegen trat. „Wir werden von Gegner zu Gegner die richtige Mischung finden müssen“, erklärt der Trainer.

Dass sich die Schalker mit dem Fußball in der Bundesliga in dieser Saison bislang aber schwerer tun, ist ein Fakt, den sie nur mit Ergebnissen korrigieren können. Manager Christian Heidel sieht diesen Weg bereits als eingeschlagen an, nachdem in den zweiten fünf Bundesligaspielen dieser Saison zehn Punkte heraussprangen und damit genau der Champions-League-Schnitt (2,0). „Wir wollen die ersten fünf Spiele einfach abhaken und uns anschauen, wie es seit dem sechsten Spiel läuft. Damit wären wir in der Bundesliga Dritter oder Vierter.“ Für ihn ist es völlig undenkbar, dass die Mannschaft ihr Hauptaugenmerk auf die schönen internationalen Spiele legen könnte und dabei die Bundesliga hinten ansteht – eine Sichtweise, die auch von den Spielern geteilt wird.

Mark Uth beschreibt es so: „Natürlich ist es geil, in der Champions League zu spielen, aber ich bin genauso motiviert in der Bundesliga.“ Und um dem Nachdruck zu verleihen, schiebt der Nationalspieler nach: „Es ist wichtiger, in der Bundesliga zu bestehen – auch mit Blick auf die nächste Saison. Wir wollen da unten raus.“

Autor: Manfred Hendriock

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