Seit dem Winter geht es in der 3. Liga für Dynamo Dresden bergab. Alles schien bereit für den Aufstieg, der aktuell am seidenen Faden hängt.
Offenbar machen einige Chaoten vor allem Dresden-Kapitän Stefan Kutschke für die Misere verantwortlich. Denn dieser wird massiv bedroht.
Alles begann am 5. April, da machte der Klub erstmals öffentlich, dass der Angreifer in einem Drohbrief massiv attackiert wurde.
In dem Schreiben erhielt der Mannschaftskapitän sowie dessen Familienmitglieder extreme Anfeindungen und wurde darüber hinaus mit Warnungen bis hin zum Mord konfrontiert.
„Alle Mitarbeiter, egal ob Spieler, Trainer oder in der Geschäftsstelle, genießen unsere volle Unterstützung. Wir als Sportgemeinschaft sind für Kritik jederzeit offen. Dabei gilt es allerdings, gewisse Grenzen einzuhalten. Diese wurden im Fall von Stefan Kutschke deutlich überschritten und sind für uns in keiner Weise hinnehmbar. Wir verurteilen ein solches Vorgehen aufs Schärfste und werden dagegen in aller Härte reagieren“, sagte David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation der SGD.
Im anschließenden Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken überließ SGD-Trainer Markus Anfang dem Spieler die Entscheidung, ob er sich in der Lage sähe, auflaufen zu können.
Kutschke bejahte, lief auf und Dresden verlor das Heimspiel mit 1:3. Der Aufstieg ist weiter in großer Gefahr. Und Kutschke? Der musste weitere Drohungen hinnehmen.
Die Art und Weise ist nicht zu akzeptieren und wird von unserer Seite verurteilt
David Fischer
Denn wie die Dresdner am Mittwoch (10. April) mitteilten, hat der Klub weitere Drohungen gegen Kutschke erhalten. Zum wiederholten Mal wurden Kutschke und seine Familie massiv und in widerwärtiger Form bedroht.
„Derartige Angriffe gegen Mitarbeiter unseres Vereins können und werden wir nicht dulden. Die Art und Weise ist nicht zu akzeptieren und wird von unserer Seite verurteilt. Wie in der vergangenen Woche betont, werden wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die oder den Verfasser vorgehen und unser Möglichstes tun, um Stefan und seine Familie zu schützen“, sagte Fischer.
Aufgrund der jetzt hinzugekommenen zwei Briefe erhöht Dynamo Dresden in den kommenden Tagen in Absprache mit der Polizei die Sicherheitsstufe. Der Fall wurde vorab erneut zur Anzeige gebracht.