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Gegen Regensburg
Einmal wurde RWE laut Rafati entscheidend benachteiligt

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Foto: Thorsten Tillmann.
Regensburg, Schönfelder, RWE, Obuz, Rafati, 3. Liga Foto: Thorsten Tillmann
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Drittligist Rot-Weiss Essen holte am vergangenen Spieltag ein Remis gegen Jahn Regensburg. Mehrere Situationen sorgten für Diskussionen.

Dreimal forderte Rot-Weiss Essen beim Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg (0:0) einen Elfmeter, aber dreimal hatte das Schiedsrichtergespann letztendlich anders entschieden. Zu Recht, wie der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Babak Rafati nun erklärte. Der heute 53-Jährige analysiert nach jedem Drittliga-Spieltag für das Portal liga3online die strittigen Szenen.

Vor allem der zurückgenommene Elfmeter für RWE in der 74. Minute sorgte für Diskussionen, als Essens Torben Müsel in einem Zweikampf mit Keeper Felix Gebhardt zu Fall kam. Erst entschied Schiedsrichter Martin Speckner auf Elfmeter, dann nahm er den Strafstoß, nach Rücksprache mit dem Assistenten, aber zurück.

Wie Rafati betonte, war es die richtige Entscheidung. "Dadurch, dass die Aktion vom Keeper ballorientiert ist und final der Ball gespielt wird, liegt ein sauberes Tackling und somit kein Foulspiel vor. Das muss ein Schiedsrichter allein schon wegen der Ballrichtungsänderung auf dem Platz erkennen, was aber nicht geschieht. Aber prima, dass der Assistent ihn auf den Fehler hinweist und am Ende eine richtige Entscheidung getroffen wird", erklärte der 53-Jährige.

Einmal wurde RWE aber laut Rafati dann doch an diesem Samstagnachmittag entscheidend benachteiligt – und zwar in der 38. Minute. Dort foulte der bereits gelb-verwarnte Oscar Schönfelder Essens Flügelflitzer Marvin Obuz, kam aber mit einer Ermahnung davon. Zu wenig für Rafati.

Somit ist das ein gelbwürdiges Vergehen, was in der Konsequenz zur gelb-roten Karte gegen Schönfelder hätte führen müssen. Eine Fehlentscheidung, die Ampelkarte nicht auszusprechen.

Babak Rafati.

Seine Meinung: "Obuz legt den Ball an Schönfelder vorbei und kann einen guten Angriff einleiten. Allerdings stoppt Schönfelder ihn mit einem taktischen Foulspiel daran und bringt ihn zu Fall. Auch wenn der Schiedsrichter der Meinung ist, dass das Vergehen weit weg vom gegnerischen Tor ist, darf in diesem konkreten Fall nicht außer Acht gelassen werden, wie viele Spieler da noch hätten eingreifen können. Somit ist das ein gelbwürdiges Vergehen, was in der Konsequenz zur gelb-roten Karte gegen Schönfelder hätte führen müssen. Eine Fehlentscheidung, die Ampelkarte nicht auszusprechen."

Wenn es diesen Platzverweis gegen Schönfelder gegeben hätte, dann wären die Rot-Weissen über 50 Minuten in Überzahl gewesen. So musste sich RWE – trotz Feldüberlegenheit – gegen elf Regensburger mit einem torlosen Remis begnügen.

Weiter geht es für die Elf von Cheftrainer Christoph Dabrowski am Sonntag (24. September, 13.30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim Tabellendritten SSV Ulm 1846. Nach dem Abschlusstraining am Samstag (11.15 Uhr) wird die Mannschaft gemeinsam nach Ulm reisen.

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