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3. Liga
Wehen-Leistungsträger über Aufstiegskampf, RWE-Spiel und die Hafenstraße

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Foto: Thorsten Tillmann.
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Drittligist SV Wehen Wiesbaden möchte bei Rot-Weiss Essen einen weiteren Schritt Richtung 2. Liga machen. RevierSport hat mit Brooklyn Ezeh gesprochen.

Mit dem SV Wehen Wiesbaden kämpft Brooklyn Ezeh um den Aufstieg in die 2. Liga. Nach 28 Partien sind die Hessen Vierter – dieser Platz würde am Ende der Saison zur Relegation gegen den Tabellen-16. des Unterhauses berechtigen.

Dass der SVWW so eine gute Saison spielt, ist auch ein Verdienst des 21-jährigen Ezeh. In 26 der 28 Partien – einmal fehlte er gesperrt und einmal mit einer Achillessehnenverletzung – stand der moderne, dynamische Linksverteidiger in der Startelf und absolvierte die meisten Drittliga-Einsatzminuten im Kader von Wiesbaden (2242).

Am Samstag (25. März, 14 Uhr) steht für Ezeh und seinen Verein die Auswärtspartie bei Rot-Weiss Essen an. Es ist bereits das zweite Mal, dass der Leistungsträger an der Hafenstraße gastiert.

2021 spielte er mit der U23 von Schalke 04 in Essen und kassierte in der Regionalliga West eine 0:5-Klatsche. Während damals keine Zuschauer zugelassen waren, wird nun eine große Kulisse erwartet.

RevierSport hat vor dem Gastspiel an der Hafenstraße mit Wehen-Dauerbrenner Brooklyn Ezeh (21) gesprochen:

RWE wird nicht umsonst Traditionsklub genannt und zeigt nun, nach Anfangsschwierigkeiten, wie schwer sie es einem machen können – mit den Fans im Rücken. Das Hinspiel war für uns ein hartes Stück Arbeit und das wird uns am Samstag erneut erwarten. Unser Weg führt zu einem heimstarken Team.

Brooklyn Ezeh.

Brooklyn Ezeh, nach 28 Partien rangiert Ihr Team auf dem vierten Tabellenplatz, der am Ende der Saison aufgrund der guten Platzierung von Freiburg II zur Aufstiegsrelegation berechtigen würde. Sind Sie bislang zufrieden mit dem Saisonverlauf?

Hätte man uns am Anfang der Saison gesagt, dass wir da stehen, wo wir gerade stehen, dann hätten wir es dankend angenommen. Wir möchten aber mehr aus der Situation machen und die Saison mit dem Aufstieg krönen. Im Allgemeinen bin ich zufrieden mit der Saison. In den letzten Spielen hatten wir ein kleines Tief als Mannschaft, aber diese Hürden gilt es zu bewältigen.

Sie haben es schon angesprochen: Von den letzten sechs Partien haben Sie vier verloren und etwas an Schwung eingebüßt. Am vergangenen Samstag haben Sie aber eine gute Reaktion gezeigt und Waldhof Mannheim souverän mit 3:0 besiegt. In was für einer Verfassung sind Sie aktuell?

Na klar sind wir etwas aus dem Flow geraten und das war uns anzusehen – auch durch die Ausfälle, die wir Woche für Woche kompensieren müssen. Das nimmt aber keiner aus der Mannschaft als Ausrede. Jeder hat das Zeug von uns, mit seinen Stärken das Team zu bereichern und als geschlossene Einheit ist es sehr schwer, uns zu bezwingen. Egal, wer von uns auf dem Feld steht.

Sie sind der Dauerbrenner im Kader und haben die meisten Minuten in der 3. Liga absolviert. Wie sehr freuen Sie sich, dass Sie nach dem Sommerwechsel auf Anhieb zum Leistungsträger avanciert sind?

Mein einziger Gedanke im Sommer war: Wo kann ich mich am besten weiterentwickeln, nicht nur fußballerisch, sondern auch persönlich? Das war meine persönliche Marschroute und die wollte ich von Anfang an bis zum Ende durchziehen. Dieser Schritt zu Wehen Wiesbaden hat mir gezeigt, wie viel ich noch aus mir rausholen kann und werde.

Ihre nächste Aufgabe heißt Rot-Weiss Essen. RWE ist ein Aufsteiger, der zuletzt dreimal in Folge nicht gewinnen konnte, aber seit August 2022 zuhause ungeschlagen ist. Was erwarten Sie für eine Partie und wie sieht Ihre Marschroute aus?

RWE wird nicht umsonst Traditionsklub genannt und zeigt nun, nach Anfangsschwierigkeiten, wie schwer sie es einem machen können – mit den Fans im Rücken. Das Hinspiel war für uns ein hartes Stück Arbeit und das wird uns am Samstag erneut erwarten. Unser Weg führt zu einem heimstarken Team.

Sie sind einer der wenigen Spieler bei Wehen Wiesbaden, die schonmal in Essen gespielt haben – 2021 mit Schalke II. Damals waren keine Zuschauer vor Ort, am Samstag wird eine große Kulisse erwartet. Auf was stellen Sie sich an der Hafenstraße ein?

Ich hatte damals nicht das Vergnügen, vor dieser Kulisse spielen zu dürfen, aber ich bin dieses Mal umso mehr motiviert, die eine deutliche Niederlage in dem Stadion wieder gutzumachen. Wir müssen wissen, dass uns kein Meter geschenkt wird und das Spiel wieder ein hartes Stück Arbeit wird, dass uns bis zur letzten Minute höchste Konzentration abverlangt.

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