„Glück Auf, ich bin sehr glücklich, wieder hier zu sein. Es hat sehr weh getan, was letzte Zeit hier passiert ist. Ich will versuchen, mit meinem Wissen, meiner Erfahrung, dem Verein zu helfen“, sagte Dotchev bei seiner offiziellen Vorstellung am Montag und betonte: „Letzte Zeit ist viel gesagt worden, das will keiner mehr hören hier, die Fans, die Region wollen Tatsachen sehen auf dem Platz und nicht auf der Tribüne was von DNA hören. Wir haben sehr viel zu tun, das ist mir bewusst, es ist eine Herausforderung für alle. Wir haben jetzt nur noch Endspiele.“
Über die Vertragsdetails wollte Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich nichts sagen, immerhin hatte Dotchev nach seiner Demission im Sommer unter Ex-Präsident Helge Leonhardt noch einen gültigen Vertrag im Erzgebirge. „Die Aufarbeitung von dem, was geschehen ist, war Teil der Lösung, um jetzt hier oben zu sitzen“, meinte Heidrich vielsagend. Der 59-jährige Dotchev selbst wollte nicht im Zorn zurückblicken: „Ich habe nie was gegen den Verein gehabt, es ist mein Verein, deshalb sitze ich hier. Was bei uns auf dem Rücken steht - Kumpelverein - das müssen wir vorleben.“
Unterdessen musste Dotchev am Montag gleich eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Denn das aktuell geplante Trainingslager in Hessen kann nicht stattfinden. „Wir müssen das Trainingslager in Frankfurt absagen, vor Ort sind uns die Trainingsbedingungen um die Ohren geflogen sind. Somit fahren wir nicht, wir bleiben hier, die Inhalte bleiben aber die gleichen“, sagte Heidrich.
Die Auer starten am 16. Januar beim FC Ingolstadt wieder in die Liga. Bis dahin sind selbst Neuzugänge nicht ausgeschlossen: „Wir werden gucken, wo wir uns noch punktuell verstärken können. Wir werden nur dann was machen, wenn wir überzeugt sind, dass es uns vorwärts bringt.“